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Erst Koffer schleppen, später Bob schieben - darf Kevin Kuske dazwischen auch noch die Fahne tragen?

© Imago

Wer wird Fahnenträger der Olympiamannschaft?: Schieber, Kuske!

Fahnenträger einer Olympiamannschaft zu werden ist sozusagen das höchste Ehrenamt eines olympischen Sportlers. Nach Ansicht unseres Redakteurs gibt es auch diesmal wieder einen nahezu idealen Kandidaten: Bob-Anschieber Kevin Kuske. Ein Kommentar.

Es gibt eine Entscheidung im Sport, in der nicht allein die Summe der Erfolge den Ausschlag gibt. Fahnenträger einer Olympiamannschaft zu werden, ist sozusagen das höchste Ehrenamt eines olympischen Sportlers. Deshalb war Dirk Nowitzki eine Idealbesetzung. Eine Olympiamedaille war für ihn außer Reichweite, aber mit seiner Einstellung hat er den olympischen Geist fast perfekt verkörpert.

Auch jetzt tobt wieder die Debatte, wer die deutsche Olympiamannschaft am Freitag ins Stadion führen soll. Felix Neureuther? Maria Höfl-Riesch? Claudia Pechstein? Andrea Henkel? Am Mittwoch wird die Entscheidung bekannt gegeben. Eigentlich gibt es auch diesmal wieder eine nahezu ideale Wahl: Kevin Kuske.

Als Anschieber der Bobs steht seine sportliche Tätigkeit doch sinnbildlich für guten Mannschaftsgeist. Er rackert sich ab, damit der Pilot sich am Ende als Sieger feiern lassen kann. Wenn er dem Bob keinen Schwung gibt, ist alles andere umsonst. Kuske wäre jedenfalls als Fahnenträger auch ein Vertreter für all die Frauen und Männer im Hintergrund. Mit seiner Statur wird er auch den Einlaufmarathon bei der Eröffnung der Spiele bestens bewältigen.

Ach ja, und vierfacher Olympiasieger ist er auch noch.

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