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Werder Bremen: Klose offenbar nicht unverkäuflich

Nach Aussage von Werder-Aufsichtsratschef Willi Lemke kann über einen Weggang von Stürmer Miroslav Klose gesprochen werden. Nur zu den Bayern solle der 28-Jährige nicht gehen.

Bremen - Nationalspieler Miroslav Klose ist beim Bundesligisten Werder Bremen offenbar nicht unverkäuflich. "Miro hat bei uns noch einen Vertrag bis 2008 und den möchte Werder gerne verlängern. Sollte er aber weg wollen, dann würden wir natürlich darüber reden", sagte der frühere Manager und heutige Aufsichtsratschef Willi Lemke der Münchner Tageszeitung "tz". Wenn der Torjäger aber gehen wolle, "dann wäre mir allerdings lieber, er ginge ins Ausland als zu den Bayern", fügte Lemke hinzu.

Der Rekordmeister hatte zuletzt wiederholt lautstark Interesse am 28-jährigen WM-Torschützenkönig bekundet. Am Samstag kommt es im Weserstadion zum Gipfeltreffen zwischen Spitzenreiter Bremen und dem Tabellenzweiten aus München (15.30 Uhr, live bei Arena).

"Zu den Bayern sage ich überhaupt gar nichts"

Ohnehin ist Lemke auch aufgrund seiner Privatfehde mit Manager Uli Hoeneß nach wie vor nicht gut auf den FC Bayern München zu sprechen. Auf die Frage, ob Bremen in diesem Jahr stärker als die Bayern sei, antwortete Lemke: "Zu den Bayern sage ich überhaupt gar nichts." Angesichts der enormen Verstärkungen bei Werder habe er aber "ein gutes Gefühl. Wir werden dieses Jahr angreifen".

Die Bundesliga sei in dieser Saison aber so eng wie nie. "Das ist sehr positiv, das sorgt für Spannung. Nichts ist schlimmer, als wenn ein Verein immer an der Spitze steht und Meister wird. Das wäre doch langweilig", stichelte Lemke erneut in Richtung Bayern.

Große Stücke hält der 60-Jährige von Neuzugang Diego. "Also dieses Streicheltor gegen Bochum, das war schon vom Allerfeinsten. Das habe ich mir danach noch mindestens zehn Mal angesehen. Und der ist ja erst 21", schwärmte Lemke vom brasilianischen Spielmacher. Allerdings zeichne auch die Innenverteidigung mit Naldo und Per Mertesacker für den Aufschwung verantwortlich. "Das sind zwei schöne Hünen, da muss man erst mal dran vorbeikommen", sagte Lemke. (tso/ddp)

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