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Sport: Wertloser Sieg ohne vier

Alba gewinnt im Eurocup 72:68 in Samara

Samara - Auch wenn der sportliche Wert gleich Null war: Alba Berlin kann immerhin noch gewinnen. Drei Tage nach der desaströsen 52:103-Niederlage in Bamberg bezwang das Team von Trainer Luka Pavicevic den russischen Klub Krasnye Krylia Samara auswärts mit 72:68 (38:37). Allerdings ging es für keines der beiden Teams mehr um irgendetwas, die Berliner standen schon vor dem letzten Vorrundenspiel im Basketball-Eurocup als Gruppensieger fest, Samara war bereits ausgeschieden. „Der Sieg wird uns die Rückreise erleichtern“, sagte Team-Manager Mithat Demirel. „Die Jungs, die hierher mitgefahren sind, haben ihre Aufgabe bravourös erfüllt.“ In der Top16 genannten Zwischenrunde trifft Alba nun in Hin- und Rückspielen auf Cajasol Sevilla, Treviso aus Italien, sowie den Vorjahres-Halbfinalisten Panellinios Athen. Die ersten beiden Teams der Vierergruppe ziehen ins Viertelfinale ein.

Die Berliner waren ohne Tadija Dragicevic, Derrick Allen, Julius Jenkins und Immanuel McElroy ins 2500 Kilometer entfernte Samara gereist. Schon vor dem Debakel in Bamberg hatten die Alba-Verantwortlichen beschlossen, den vier Leistungsträgern den beschwerlichen und sportlich wertlosen Ausflug zu ersparen. Die Abwesenheit der etablierten Kräfte nutzte besonders Bryce Taylor, um sich ein wenig Selbstvertrauen zu holen: Der 24-Jährige war mit 22 Punkten bester Werfer der Berliner. Auch Nationalspieler Lucca Staiger, sonst eher auf der Bank zu finden, wurde von Pavicevic lange eingesetzt und kam am Ende auf 13 Zähler.

Auch ohne ihre vier Stammkräfte hielten die Berliner von Beginn an gut mit dem russischen Star-Team mit, das sich allerdings in den Spielen zuvor nie als Einheit präsentiert hatte. Zur Halbzeit lag Alba knapp vorne und konnte diesen Vorsprung bis in die Schlussphase verteidigen. Am Ende war es Nachwuchsspieler Joshiko Saibou, der mit seinem einzigen Korb des Spiels das vorentscheidende 70:66 erzielte. Neben Saibou setzte Pavicevic in Andreas Seiferth und Joey Ney auch zwei weitere Spieler ein, die sonst zumeist für Albas zweite Mannschaft in der Pro B auf dem Feld stehen. Tsp

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