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Kaum zu bremsen: Berlins Luke Sikma (r), der zum MVP gewählt wurde.

© dpa

Wertvollster Spieler der Liga: Luke Sikma - der große Alleskönner von Alba Berlin

Alba Berlin spielt bislang eine außerordentlich gute Saison - wohl auch wegen ihres erstaunlichen Führungsspielers Luke Sikma.

Als Himar Ojeda, Sportdirektor von Alba Berlin, im vergangenen Juli die Vorzüge der jüngsten Verpflichtung Luke Sikma nennen sollte, sagte der Spanier: „Luke ist ein intelligenter Passgeber und macht viele Dinge, die nicht auf dem Statistikbogen auftauchen.“ Zehn Monate später lässt sich sagen: Stimmt. Sikma ist ein sehr intelligenter Passgeber. Und es ist auch richtig, dass der US-Amerikaner viele Dinge macht, die nicht in der Statistik nachzulesen sind – wie zum Beispiel eine Mannschaft anführen. Aber die Sache ist auch: Sikma taucht eindrücklich in den Statistiken auf, er gibt viele Assists, holt häufig die meisten Rebounds bei Alba und punkten obendrein noch wie am vergangenen Freitag, als er beim 106:69 gegen Frankfurt 28 Punkte machte. „MVP, MVP“, schallte es von den Rängen. „MVP“ steht für Most Valuable Player und heißt so viel wie wertvollster Spieler.

Genau einen Tag nach diesem Spiel wurde nun Luke Sikma diese Ehre zuteil. Mit 127 Punkten gewann er die von den Cheftrainern und Teamkapitänen der 18 Klubs sowie ausgewählten Medienvertretern vorgenommene Abstimmung klar. Es folgten John Bryant (Gießen, 55 Punkte) und Thomas Walkup (Ludwigsburg, 49 Punkte). Sikma wurde außerdem zusammen mit Peyton Siva ins BBL-All-First-Team gewählt. Der 28-Jährige bedankte sich anschließend artig bei seinem Klub im Allgemeinen und seinem Trainer Aito Garcia Reneses im Speziellen. „Unter Coach Aito zu spielen, ist großartig für mich, denn seine Philosophie erlaubt mir, meine Fähigkeiten bestmöglich auszunutzen.“

Kein anderer Spieler ist so komplett wie er

Mit Blick auf die Statistik ist dies eine hochverdiente Auszeichnung. Sikma kommt im Schnitt auf 13,1 Punkten, 7,2 Rebounds und 4,3 Assists. Kein anderer Spieler ist in der Liga ist so komplett wie er. Mindestens genauso so wichtig wie die Zahlen sind für Alba die Führungsqualitäten des Power Forwards. Offiziell heißt der Kapitän bei Alba Niels Giffey, inoffiziell ist es aber sicher Sikma, der mit seiner Erfahrung und seinem taktischen Verständnis seine Mitspieler anleitet und auch in der Lage ist, diese mitzureißen.

Die nächste Möglichkeit, dies zu tun, bietet sich für Sikma heute. Alba muss in Gießen antreten (ab 15 Uhr, live auf telekomsport.de). Sollten die Berliner gewinnen, wäre dies der 19. Ligaerfolg in Serie. Den 20. könnten sie schon am kommenden Dienstag feiern, wenn zum letzten Hauptrundenspiel die Ulmer in der Arena am Ostbahnhof gastieren.

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