zum Hauptinhalt

Sport: Wieder im Spiel

Serena Williams steht in Melbourne im Achtelfinale

Melbourne - Serena Williams war schon in die Bereiche der Weltrangliste abgestürzt, in der einem wenig Beachtung zuteil wird. Rang 81 – das ist für eine einstige Nummer 1 der Tenniswelt ein tiefer Fall. Doch in Melbourne befindet sich die US-Amerikanerin auf dem Weg zu altem Glanz. Mit einer dramatischen Aufholjagd begeisterte sie die Zuschauer bei den Australian Open in der Rod-Laver-Arena. Die zweimalige Siegerin in Melbourne zog mit 1:6, 7:5, 6:3 gegen die Weltranglisten- Sechste Nadja Petrowa aus Russland in das Achtelfinale ein, obwohl sie im zweiten Satz bei einem 3:5-Rückstand das Ausscheiden schon ganz nah vor den Augen hatte.

Serena Williams feierte damit den ersten Erfolg über eine Top-Ten-Spielerin seit ihrem zweiten Australian-Open-Triumph vor zwei Jahren. „Ist das wirklich schon so lange her?“, fragte sie erstaunt. Dann gestand sie: „Das ist ja eine furchtbare Statistik.“ Serena Williams hatte schließlich mal als eine von nur fünf Spielerinnen alle vier Grand-Slam-Turniere hintereinander gewonnen. Aber viele Verletzungen warfen sie zurück. Nur vier Turniere bestritt sie im vorigen Jahr. Zuletzt litt sie unter Knöchel- und Knieproblemen. Alles vorbei, alles vergessen? Schon Anfang der Woche hatte die 25-jährige Serena Williams getönt: „Natürlich kann ich hier in Melbourne meinen dritten Titel gewinnen.“ Eine mutige Prognose, denn bei der Generalprobe für Melbourne, einem eher unbedeutenden Turnier in der tasmanischen Hauptstadt Hobart, war sie schon im Viertelfinale an der Österreicherin Sybille Bammer gescheitert.

Serena Williams trifft nun im Achtelfinale in Melbourne auf die derzeit stark aufspielende Serbin Jelena Jankovic, die 2006 nur knapp das US-Open-Finale verpasst hat. Dass sie jetzt noch unterschätzt wird, darauf darf Serena Williams im Melbourne Park nicht mehr hoffen. Und Hobart ist auch längst abgehakt. „Gemessen an dem, was mir von anderen Spielerinnen über sie aus Hobart zu Ohren gekommen ist, wirkte sie viel fitter“, staunte ihre letzte Gegnerin Nadja Petrowa.

Serena Williams wirkt zwar den optischen Eindrücken nach längst nicht austrainiert, lässt aber Kritik an mangelnder Fitness nicht gelten. Nach dem Match gegen Petrowa sagte sie: „Ich bin überhaupt nicht müde. Ich könnte jetzt noch einen Marathon laufen.“ Allerdings: Sie meinte das eher scherzhaft. dpa

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false