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Sport: Wieder zuhause

Justine Henin zieht in Paris ins Achtelfinale ein

Paris - Philipp Kohlschreiber war als letzter Deutscher schon auf dem Heimweg, als Justine Henin bei ihrem French-Open- Comeback die erste schwere Aufgabe meisterte: Im Duell der beiden ehemaligen Weltranglisten-Ersten bezwang die viermalige Roland-Garros-Siegerin aus Belgien am Sonntag die Russin Maria Scharapowa 6:2, 3:6, 6:3 und feierte dabei bereits ihren 24. Match-Erfolg nacheinander am Bois de Boulogne. Bei ihrem letzten Auftritt in Paris 2007 – vor ihrer Auszeit vom Profitennis – hatte sie das Grand-Slam-Turnier gewonnen. Im Achtelfinale wartet auf die nur an Nummer 22 gesetzte Wallonin Vorjahreshalbfinalistin Samantha Stosur aus Australien.

„Ich bin einfach froh, dass ich hier in Roland Garros schon wieder so weit gekommen bin“, sagte die 27-jährige Henin nach dem bisher mit Abstand besten Frauenmatch des Turniers. Dabei hatte sie im dritten Satz schon mit 0:2 und 0:40 zurückgelegen. Die nach ihrer Schulteroperation wiedererstarkte Scharapowa, zuletzt siegreich in Straßburg, sagte: „Ich habe gut gespielt, aber es hat heute gegen Justine nicht gereicht. Ich hatte aber eine gute Woche.“ Neben Scharapowa verabschiedete sich am Sonntag eine weitere Favoritin aus dem Turnier: Die Weltranglisten-Zweite Venus Williams verlor im Achtelfinale überraschend gegen Nadia Petrowa. Williams unterlag der russischen Nummer 20 der Welt mit 4:6, 3:6.

Kohlschreibers Aus beim 6:2, 3:6, 3:6, 7:6 (7:1), 4:6 gegen den spanischen Weltranglisten-Neunten Fernando Verdasco passte am Samstagabend zum durchwachsenen Auftritt der Deutschen. Insgesamt standen beim zweiten Grand-Slam-Turnier des Jahres 17 Profis des Deutschen Tennis Bundes (DTB) im Hauptfeld. Neben Kohlschreiber kam allerdings nur Qualifikant Julian Reister aus Reinbek, die Turnierüberraschung aus deutscher Sicht, in die dritte Runde.

Kohlschreiber war nach dem vier Stunden und zwei Minuten dauernden Match gegen Verdasco unzufrieden „So eine Niederlage ist natürlich verdammt schmerzhaft, wenn man so lange auf dem Platz steht und einfach mehr drin war“, sagte der Weltranglisten-35. Kohlschreiber, der mit einer Erkältung in Roland Garros angetreten war. „Schlussendlich bin ich froh, dass ich hier überhaupt zwei Matches gewinnen konnte. Das war ein gutes Turnier.“ dpa

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