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Sport: Wiedervereinigung auf Schalke

Schalkes Manager Rudi Assauer wäre es am liebsten, "wenn jetzt Schluss wäre. Wenn Kirch nicht mehr zahlen kann, machen wir jetzt Schluss - dann sind wir Dritter, das ist in Ordnung.

Schalkes Manager Rudi Assauer wäre es am liebsten, "wenn jetzt Schluss wäre. Wenn Kirch nicht mehr zahlen kann, machen wir jetzt Schluss - dann sind wir Dritter, das ist in Ordnung." Doch es geht wohl noch ein bisschen weiter. Und wie im Vorjahr läuft die Dramaturgie auf einen Zweikampf zwischen Schalke 04 und Bayern München hinaus - diesmal nicht um den Meistertitel, sondern um den dritten Platz und den Einzug in die Qualifikation zur Champions League. "Das wird eine ganz enge Kiste", sagte Assauer nach dem 2:0 über den Hamburger SV. Vor zwei Wochen hatte der Schalker Mittelfeldspieler Marc Wilmots angekündigt, er und seine Kollegen ließen sich nicht lange bitten, "wenn die anderen einen falschen Schritt machen".

Zum Thema Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de An diesem Samstag haben die Schalker vom Fehltritt der Bayern profitiert. Da die Münchner daheim gegen Werder Bremen nur ein Unentschieden erreichten, mussten sie Schalke fürs Erste den dritten Platz überlassen, der die Chance zur Teilnahme an der Champions League eröffnet. Die Schalker waren besonders am Anfang darum bemüht, ihren Anhang und sich selbst für den peinlichen Auftritt zuletzt in Köln zu entschädigen. Ihnen kam zugute, dass Emile Mpenza nach langer Zwangspause wieder mitspielte. Zum ersten Mal seit zwei Monaten konnten sie den Sturm aufbieten, der Schalke in der vergangenen Saison fast zur Meisterschaft geschossen hätte. Die wiedervereinten Mpenza und Sand harmonierten wie früher; jedem von beiden gelang ein Tor in der ersten Halbzeit. Die Fans begrüßten Mpenza mit der Gelsenkirchener Version des Schlagers "Viva Espana": "Wer schießt die Tore Tag und Nacht? Emile Mpenza".

Doch viel mehr war nicht. "Wir haben sehr gut angefangen", sagte Schalkes Trainer Huub Stevens. "Die ersten zehn Minuten hat unsere Mannschaft den Fußball gezeigt, den wir sehen möchten." Sein Gegenüber Kurt Jara meinte: "Wir haben brav mitgespielt." Die braven Hamburger erlaubten es den Schalkern, ein wenig früher zum Schluss zu kommen.

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