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Sport: Willst du Geld?

Winokurow soll sich einen Sieg erkauft haben.

Bern - Radprofi Alexander Winokurow soll sich einen der größten Siege seiner Karriere erkauft haben. Das Schweizer Magazin „L’Illustre“ berichtet in seiner aktuellen Ausgabe, dass Winokurow dem Russen Alexander Kolobnew 100 000 Euro gezahlt habe, damit dieser ihm beim Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich im vergangenen Jahr den Sieg überlässt. Das Magazin beruft sich auf einen E-Mail-Verkehr zwischen Winokurow und Kolobnew sowie eine Überweisung auf das Konto des Russen. Winokurow wehrt sich gegen den Vorwurf. „Das ist nur eine weitere Geschichte, die meinen Namen beschmutzt“, sagt er. „Ich verleihe oft Geld“.

Der einstige Dopingsünder hatte zusammen mit seinem Freund Kolobnew das Rennen angeführt, ehe er sich mit einem Antritt auf dem letzten Kilometer absetzte. Winokurow drohen nun Konsequenzen seitens des Weltverbandes UCI. „Wenn es Beweise gibt, könnte das eine Strafe nach sich ziehen“, sagte UCI-Präsident Pat McQuaid. Bereits vor einigen Tagen hatte Winokurow erklärt, dass sein E-Mail-Konto geknackt worden sei. Dabei schimpfte er auf die „Schmutz-Presse“, die ihn daran hindere, in Ruhe seine Karriere zu beenden.

Der Erfolg beim Ardennenklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich war Winokurows erster großer Sieg nach dem Ende seiner Dopingsperre. Von französischen und belgischen Journalisten war der Astana-Profi auf der anschließenden Pressekonferenz regelrecht ins Kreuzverhör genommen worden. Winokurow hatte auf die vielen Fragen zum Thema Doping beleidigt und mit Unverständnis reagiert. dapd

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