zum Hauptinhalt
Mit viel Gefühl: Roger Federer hatte gegen Andy Murray kaum Probleme.

© AFP

Wimbledon: Roger Federer steht nach grandioser Leistung im Finale

In Wimbledon kommt es zur Neuauflage des Vorjahres-Endspiels zwischen Novak Djokovic und Roger Federer. Der von Boris Becker trainierte Serbe will mit seinem prominenten Coach gleichziehen, Federer eine bislang unerreichte Bestmarke aufstellen.

Titelverteidiger Novak Djokovic und der siebenmalige Turniersieger Roger Federer bestreiten am Sonntag das Endspiel in Wimbledon. Federer setzte sich am Freitag gegen Andy Murray 7:5, 7:5, 6:4 durch und erreichte zum zehnten Mal das Finale des Grand-Slam-Tennisturniers in London. Nach 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2009 und 2012 könnte der 33 Jahre alte Schweizer als erster Spieler zum achten Mal die Traditionsveranstaltung gewinnen.

Djokovic bezwang den Franzosen Richard Gasquet 7:6 (7:2), 6:4, 6:4. Der 28 Jahre alte Serbe steht zum vierten Mal im Wimbledon-Finale und greift nach dem dritten Sieg nach 2011 und 2014. Damit würde er mit seinem Trainer Boris Becker gleichziehen. Der 47-Jährige holte 1985, 1986 und 1989 die Trophäe bei dem Rasenklassiker an der Church Road.

Im zweiten Halbfinale auf dem Centre Court boten Federer und Murray den Zuschauern ein hochklassiges Spektakel mit herausragenden Ballwechseln. Alleine das Spiel beim Stand von 5:4 im zweiten Satz für Federer dauerte 15 Minuten und ging siebenmal über Einstand.

Federer konzentriert und nervenstark

Federer vergab fünf Satzbälle, kassierte den Ausgleich zum 5:5 und gewann sein anschließendes Aufschlagspiel zu Null. Mit dem Break zum 7:5 entschied er den zweiten Durchgang für sich. Auch anschließend präsentierte sich Federer konzentriert und nervenstark und ließ sich den überraschend deutlichen Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen.

Federer ist nun mit 33 Jahren und 338 Tagen der älteste Wimbledon-Finalist seit Ken Rosewall. Der Australier stand 1974 im Alter von 39 Jahren und 246 Tagen im Endspiel. Zudem erreichte Federer sein 26. Grand-Slam-Finale.

Im direkten Vergleich mit Djokovic führt er knapp mit 20:19 Siegen. In Wimbledon standen sie sich 2012 im Halbfinale und 2014 im Endspiel gegenüber. 2012 gewann Federer das Turnier - es war sein bislang letzter Grand-Slam-Titel. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false