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WM 2006: Maradona: "Eine der besten Truppen"

Argentiniens Fußball-Veteran Diego Armando Maradona glaubt nach der ersten Vorstellung der "Albiceleste" fest an einen Titelgewinn.

Herzogenaurach - Diego Armando Maradona ist begeistert von der argentinischen Fußball-Nationalmannschaft und traut ihr 20 Jahre nach dem letzten Titelgewinn viel zu. «Das ist eine der besten Truppen, die ich in meinem Leben gesehen habe», zitierte der argentinische Fußball-Verband AFA am späten Montagabend den Weltmeister von 1986. Bei seinem gut zweistündigen Besuch im WM- Quartier der «Albiceleste» sowie zuvor beim 2:1-Auftaktsieg gegen die Elfenbeinküste habe er Freude, Zuversicht, Optimismus und Verantwortungsbewusstsein gespürt.

«Für jemanden wie mich, der den größten Teil seines Lebens in Umkleidekabinen und bei Mannschaftbesprechungen verbracht hat, können diese Eigenschaften wesentlich sein, wenn man auf den Platz geht», betonte Maradona. Er lobte den Teamgeist der Mannschaft, die Trainer José Pekerman geformt habe. Herausheben wollte Maradona, der bei einem Scheitern der argentinischen WM-Mission als möglicher Nachfolger des introvertierten Übungsleiters gilt, keinen Spieler.

Nachdem er den ersten WM-Auftritt der «Albiceleste» mit seiner Ex- Frau Claudia und seiner Tochter Giannina auf der VIP-Tribüne des Hamburger WM-Stadions leidenschaftlich verfolgt hatte, überraschte er am Montag die Mannschaft mit einem Blitzbesuch im Hotel HerzogsPark in Herzogenaurach. Gut gelaunt ließ er sich mit allen fotografieren. Als «sehr wichtig» für die Mannschaft hatte zuvor Kapitän Juan Pablo Sorin den Besuch der argentinischen Fußball-Legende bezeichnet.

Bei der WM verdient sich Maradona ein Zubrot - angeblich zwei Millionen Euro - durch ein Kommentatoren-Engagement beim spanischen Sender Cuatro. Doch soll ihn das nicht davon abhalten, der «Albiceleste» weiter auf dem Weg zum angestrebten dritten WM-Titel die nötigen Motivationsschübe zu geben. «Ich war vor dem Spiel gegen die Elfenbeinküste in der Kabine. Ich hoffe, dass ich das auch vor den Spielen gegen Serbien und Montenegro sowie die Niederlande und - wenn Gott will - auch vor dem Endspiel mache», sagte Maradona. (tso/dpa)

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