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Der Kaiser darf wieder in alle Stadien. Franz Beckenbauer.

© dpa

WM 2014 - Franz Beckenbauer: Fifa-Sperre aufgehoben

Die Fifa hat die Sperre gegen Franz Beckenbauer nach Angaben seines Managements aufgehoben. Nach Brasilien zur WM will Beckenbauer trotzdem nicht kommen.

Jetzt will Franz Beckenbauer nicht mehr zur Weltmeisterschaft nach Brasilien kommen, dabei könnte er sich nun doch ganz gemütlich ein paar Spiele anschauen: Die Fifa hat die provisorische Sperre gegen Franz Beckenbauer nach Angaben seines Managements aufgehoben. Dies habe der Fußball-Weltverband Beckenbauer am Freitag mitgeteilt, hieß es in einer Erklärung. Eine Bestätigung der Fifa gab es zunächst nicht. Der Ehrenpräsident des FC Bayern München war am 13. Juni von der Fifa für 90 Tage von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen worden, weil er Fragen der Fifa-Ethikkommission zu den Ermittlungen um die WM-Vergaben an Russland 2018 und Katar 2022 nicht beantwortet hatte.

Dies hat Beckenbauer inzwischen nachgeholt. Er werde dennoch nicht wie ursprünglich geplant zur WM nach Brasilien reisen, hieß es weiter. Das Beckenbauer-Management geht „nach wie vor davon aus, dass die provisorische Sperre ungerechtfertigt war, weil er nach unserer Auffassung nicht zur Aussage gegenüber der Fifa verpflichtet war“. Die Berater des 68-Jährigen räumten allerdings ein, dass es „aus heutiger Sicht im Sinne der Sache besser gewesen“ wäre, wenn Beckenbauer früher auf die Fifa-Fragen geantwortet hätte.

„Ich habe die Angelegenheit unterschätzt“, wurde Beckenbauer zitiert. Dies habe vor allem daran gelegen, „dass mir solche umfangreichen administrativen Dinge für gewöhnlich von meinem Management abgenommen werden, das ich in diesem Fall aber nur in eingeschränktem Umfang einbeziehen durfte“.

Unabhängig von der Fifa-Entscheidung werde Franz Beckenbauer nicht zur WM nach Brasilien reisen. Darauf habe man sich schon vor einigen Tagen geeinigt, heißt es in der Erklärung des Managements. (dpa/Tsp)

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