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Sogar Waldemar Hartmann hätte sich fremdgeschämt: Die ARD-Moderatoren Matthias Opdenhövel (l.) und Mehmet Scholl.

© Imago

WM-Auslosung in der ARD: Schuld war nur die Caipirinha

Unser Autor hat sich die WM-Auslosung live im Fernsehen angesehen. Nach zehn Minuten hat er den Ton ausgemacht – der Blödsinn des Moderatoren-Duos Opdenhövel/Scholl war nicht mehr zu ertragen. Woran das wohl gelegen haben könnte?

Es ist wahrscheinlich gar nicht so einfach, eine bis zur Unerträglichkeit aufgeblasene Veranstaltung wie die WM-Auslosung im Plauderton für das Fernsehen zu begleiten. Aber niemand hat Matthias Opdenhövel und Mehmet Scholl zu dieser Dienstreise nach Brasilien gezwungen.

Da wäre es ganz schön gewesen, wenn die beiden Herren die Nacht zum Freitag nicht nur an der Hotelbar verbracht hätten. Opdenhövel und Scholl erzählten in so kurzer Zeit so viel Blödsinn, dass selbst Waldemar-"Deutschland war zu Hause nie Weltmeister"-Hartmann vor Fremdschämen die Ohren geglüht hätten.

Ein Auszug, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, kurz bevor wir nach zehn Minuten den Ton abgeschaltet haben: Nach der aktuellen Fifa-Weltrangliste wären nicht die Holländer gesetzt worden, sondern die Portugiesen. Dass im europäischen Topf neun Mannschaften lagen, war keineswegs der Auflage geschuldet, dass nicht mehr als zwei von ihnen in einer Gruppe landen durften (sondern der simplen Tatsache, dass neun Europäer zu viel waren für einen Topf mit acht Teams).

Und Ghana ist bei der WM 2010 nicht nur ins Achtelfinale gekommen, sondern eine Runde weiter ins Viertelfinale. Bisschen viel auf einmal. Aber die Caipirinha an der Hotelbar war bestimmt phantastisch.

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