Wladimir Klitschko kämpft an diesem Samstag in Oberhausen gegen Alex Leapai nicht nur erneut um den Weltmeistertitel, er will auch eine politische Botschaft aussenden. "Ich hoffe, dass dieser Kampf, wie die Spiele unserer Nationalmannschaft bei der Fußball-EM 2012, den Menschen in der Ukraine Gefühle der Einheit geben wird", sagt Klitschko im Interview mit dem Tagesspiegel.
Seinen Auftritt versteht er als Signal in der aktuellen Situation um die drohende Spaltung seines Heimatlandes. "Im Ring wird einer stehen, der die ganze Ukraine vertritt."
Die Auseinandersetzung mit Russland vergleicht der Box-Weltmeister mit einem Bruderverhältnis. "Russland und Ukraine sind wie zwei Brüder, ein großer und ein kleiner, wie Vitali und Wladimir." Das bedeute aber nicht, dass der große über den kleinen entscheiden dürfe.
"Das aber tut der große Bruder Russland mit der Ukraine. Hier haben sich Menschen auf westliches Denken eingestellt und die Richtung gewählt, in die sie gehen wollen. Dann darf man ihnen keine Steine in den Weg legen", sagte er dem Tagesspiegel.
Hier geht es zum Interview.
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