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Sport: WM-Organisatoren beenden Dialog mit Stiftung Warentest

Berlin - Im Streit um die Sicherheit der Stadien für die Fußball-WM 2006 hat das WM-Organisationskomitee (OK) die Gespräche mit der Stiftung Warentest überraschend abgebrochen. „An den enorm hohen Sicherheitsstandards unserer Stadien bestehen keine Zweifel“, sagte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) nach einer OK-Aufsichtsratssitzung.

Berlin - Im Streit um die Sicherheit der Stadien für die Fußball-WM 2006 hat das WM-Organisationskomitee (OK) die Gespräche mit der Stiftung Warentest überraschend abgebrochen. „An den enorm hohen Sicherheitsstandards unserer Stadien bestehen keine Zweifel“, sagte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) nach einer OK-Aufsichtsratssitzung. Schäuble leitet den Aufsichtsrat.

Die Stiftung hatte nach einem Sicherheitstest vier Stadien die „Rote Karte“ gezeigt: Kaiserslautern wegen mangelnden Brandschutzes; Berlin, Gelsenkirchen und Leipzig wegen fehlender Fluchtmöglichkeiten auf den Rasen bei einer Panik. Auf Vermittlung des Bundestages hatten sich Stiftung und Organisatoren zu Gesprächen getroffen; zuletzt am 26. Januar. „Wir sind nicht im Streit auseinander gegangen“, sagte der Abteilungsleiter der Stiftung, Holger Brackemann, dem Tagesspiegel. „Deshalb sind wir von der Absage überrascht und enttäuscht.“

Aus Sicht des OK haben weitere Gespräche keinen Sinn. „Wir bleiben bei unseren Fluchtkonzepten“, sagte der für Stadien zuständige OK-Vize Horst R. Schmidt auf Nachfrage. „Einige Anregungen werden aber berücksichtigt.“ Dazu gehörten Handläufe an Treppen und bessere Hinweise auf Fluchtwege. ide

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