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Jordi Alba versucht den Ball an der georgischen Abwehr vorbei ins Tor zu spitzeln.

© dapd

WM-Qualifikation - Der Rest: Spanien muss in Georgien lange kämpfen

Die Favoriten setzen sich auch am zweiten Spieltag der WM-Qualifikation durch. Einzige Ausnahme: England. Und Welt- und Europameister Spanien hat in Georgien überraschend viel Mühe.

Die spanische Nationalmannschaft gilt im internationalen Fußball derzeit als das Maß aller Dinge, ihr Spiel kommt der Perfektion erstaunlich nahe, drei Titel hat sie zuletzt hintereinander gewonnen. Der Start in die Qualifikation für die WM 2014 hat sich für den Titelverteidiger jedoch als unerwartet schwierig herausgestellt. In Georgien kamen die Spanier nur zu einem dürftigen 1:0-Erfolg. Den Siegtreffer erzielte Roberto Soldado vom FC Valencia erst fünf Minuten vor Schluss.

Auch sonst setzten sich viele Favoriten am zweiten Spieltag der Qualifikation durch, mal mit mehr, mal mit weniger Mühe. Einzige Ausnahme: England. In der Neuauflage des EM-Gruppenspiels gegen die Ukraine kam die Mannschaft von Roy Hodgson in Wembley nur zu einem glücklichen 1:1. Konopljanka hatte die Gäste in der 39. Minute in Führung gebracht, Frank Lampard glich kurz vor Schluss per Strafstoß aus.

Russland gewann unter dem neuen Nationaltrainer Fabio Capello auch das zweite Pflichtspiel – in Israel gab es einen ungefährdeten 4:0-Erfolg. Bei den Israelis wurde Ben Sahar von Hertha BSC in der zweiten Halbzeit für den früheren Lauterer Itay Shechter eingewechselt. Es war für den Neuzugang der Berliner der erste Pflichtspieleinsatz in dieser Saison. Erfolgreicher verlief der Abend für Peter Pekarik, der am Donnerstag seine Arbeit bei Hertha aufnehmen wird. Der Rechtsverteidiger spielte beim 2:0 gegen Liechtenstein 90 Minuten durch.

Wie Capello feierte auch Hollands neuer Bondscoach Louis van Gaal im zweiten Pflichtspiel seinen zweiten Sieg. Die Elftal setzte sich in Budapest mit 4:1 gegen Ungarn durch. Der frühere Bayern-Coach van Gaal scheint im Moment gar nichts falsch machen zu können. Am Wochenende hatte er sich überraschend für Robin van Persie entschieden – und der erzielte prompt das 1:0 gegen die Türkei. In Ungarn traf Jeremain Lens schon nach drei Minuten zur Führung für die Holländer und in der zweiten Hälfte zum zwischenzeitlichen 3:1. Der Stürmer vom PSV Eindhoven stand nur deshalb in der Startelf, weil Arjen Robben nach dem Warmmachen über Leistenprobleme klagte und nicht spielen konnte. Klaas-Jan Huntelaar saß wie schon gegen die Türkei zunächst nur auf der Bank, traf aber eine Viertelstunde vor Schluss zum 4:1-Endstand.

Erfolgreich verlief der Abend auch für Xherdan Shaqiri vom FC Bayern, der die Schweizer beim 2:0 gegen Albanien in Führung brachte. Jubeln wollte Shaqiri trotzdem nicht: Als gebürtiger Kosovo-Albaner fühlt er sich der Heimat seiner Vorfahren immer noch verbunden. (Tsp)

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