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Sport: WM-Qualifikationsspiel: Hertzsch erstmals in Völlers Aufgebot

Eine Woche nach dem 4:1-Erfolg im Testspiel über Spanien hat DFB-Teamchef Rudi Völler mit dem Hamburger Ingo Hertzsch für das WM-Qualifikationsspiel gegen Griechenland den ersten Neuling seiner Amtszeit in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Der 23 Jahre alte Verteidiger steht im 22 Spieler umfassenden Aufgebot für das erste Qualifikationsspiel zur WM 2002 gegen Griechenland, das am 2.

Eine Woche nach dem 4:1-Erfolg im Testspiel über Spanien hat DFB-Teamchef Rudi Völler mit dem Hamburger Ingo Hertzsch für das WM-Qualifikationsspiel gegen Griechenland den ersten Neuling seiner Amtszeit in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Der 23 Jahre alte Verteidiger steht im 22 Spieler umfassenden Aufgebot für das erste Qualifikationsspiel zur WM 2002 gegen Griechenland, das am 2. September (19 Uhr/live in der ARD) im Volksparkstadion stattfindet. "Seine Nominierung hat nichts damit zu tun, dass ich einen Hamburger im Kader haben wollte. Ingo Hertzsch hat es durch seine konstant guten Leistungen in der Dreier- Abwehrkette des HSV und in unserem A2-Team verdient, dabei zu sein", erläuterte Völler die Berufung des früheren U-21-Kapitäns des DFB, der 1997 vom Regionalligisten Chemnitzer FC zum HSV gewechselt war und sich auf Anhieb einen Bundesliga-Stammplatz erobert hatte.

Im zweiten Länderspiel seiner elf Monate währenden Amtszeit vertraut Völler ansonsten dem Personal, das mit dem Sieg über Spanien erfolgreich eine erste Rehabilitation für das katastrophale EM-Auftreten betrieben hatte. Der Ribbeck-Nachfolger berief jene 19 Spieler, die er bereits zum Saisonauftakt nominiert hatte, sowie Hertzsch und die beiden gegen Spanien wegen Verletzungen fehlenden Oliver Bierhoff und Christian Ziege. "Die Mannschaft hat sich in Hannover gegen Spanien toll verkauft. Das war schön, aber es ist vorbei. Diese Einstellung auch gegen die Griechen rüberzubringen, wird die wichtigste Aufgabe sein", erklärte Völler, der das Aufgebot nicht reduzieren wird und seine 22 Kandidaten am nächsten Dienstag zum Treffpunkt in Reinbek erwartet.

Völler räumt dem Sturmtrio von Hannover mit Mehmet Scholl, Carsten Jancker und Alexander Zickler Präferenzen ein. Oliver Bierhoff werde wegen derzeit mangelnder Spielpraxis beim AC Mailand gegen die Griechen wohl nicht zur Stammelf gehören. "Aber ich bin auch überzeugt, das wir es mit einer Einstellung und einem Teamgeist wie gegen Spanien packen werden", sagte Völler: "Wir wollen zur WM und mit einem Sieg in die Qualifikation starten. Wir wollen drei Punkte einfahren."

In der kommenden Woche wird Völler bei der Spielbeobachtung von Christoph Daum unterstützt. Der Leverkusener Coach, der am 1. Juni 2001 den Bundestrainer-Job von Völler übernehmen wird, fährt zur Beobachtung der Gruppengegner Finnland und Albanien nach Helsinki.

Basketballer haben TV-Vertrag mit Kirch

Berlin (sid). Basketball ist wieder eine TV-Sportart: Die Unterzeichnung eines Vermarktungsvertrages zwischen der Basketball-Bundesliga GmbH (BBL) und der Kirch-Gruppe garantiert den Korbjägern TV-Präsenz bis ins Jahr 2005. Desweiteren wurde eine multimediale und Marketing-Kooperation mit der KirchMedia und deren Tochterfirma Taurus Sport unterschrieben. In einer jeweils halbstündigen Zusammenfassung sonnabends in SAT.1 (18 Uhr) sowie mit der Live-Übertragung des wöchentlichen Toppspiels im DSF (20.15 Uhr) wird die im Oktober beginnende Basketball-Saison im Fernsehen präsentiert. Die am Donnerstag unterzeichnete Einigung hat eine Laufzeit bis 2005, über finanzielle Zahlungen wurde Stillschweigen vereinbart.

"Oberste Priorität war, dass Basketball endlich wieder im Fernsehen stattfindet", erklärte Generalmanager Otto Reinjes für die BBL. Seit Monaten hatte die BBL unter seiner Führung mit TV-Sendern verhandelt. Die Kirch-Gruppe galt dabei stets als aussichtsreichster Kandidat. Am 31. Dezember 1999 war der Fernsehvertrag zwischen ARD und ZDF und dem Deutschen Basketball-Bund ausgelaufen. Nachdem beide Fernsehanstalten 1994 über 20 Millionen Mark für fünf Jahre Basketball bezahlt hatten, machten sie kaum von ihrem Senderecht Gebrauch. Die Vereine waren deshalb nicht an der Verlängerung interessiert und verzichteten auf die 100 000 Mark pro Saison.

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