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Sport: WM-Qualifikationsspiel: Schlag nach bei Karl May

Die Nationalmannschaft sollte schon durch die Literatur gewarnt sein. Immerhin benötigte selbst Kara Ben Nemsi im "Land der Skipetaren" bei Karl May seine gesammelten Reit- und Schießkünste, um gegen einen als kranken Bettler verkleideten Ganoven und die gefürchteten Aladdschy zu bestehen.

Die Nationalmannschaft sollte schon durch die Literatur gewarnt sein. Immerhin benötigte selbst Kara Ben Nemsi im "Land der Skipetaren" bei Karl May seine gesammelten Reit- und Schießkünste, um gegen einen als kranken Bettler verkleideten Ganoven und die gefürchteten Aladdschy zu bestehen.

Nicht nur deshalb sollte man die Albaner nicht mit Zypern und Malta in die Schublade mit den Fußballzwergen stecken. In zwölf Spielen gab es bei einem Torverhältnis von 34:9 zwar elf deutsche Siege und ein Unentschieden. Doch die Bilanz geht auf zwei statistische Ausreißer aus besseren Zeiten zurück: 1967 ein 6:0, 1981 ein 8:0. 1967 endete das Rückspiel allerdings 0:0, was Deutschland die EM-Teilnahme in Italien kostete. In den übrigen Begegnungen gewann Deutschland nur zweimal mit mehr als einem Tor Unterschied: 1971 und zehn Jahre später jeweils 2:0. Danach wurden die Albaner viermal in Folge mit 2:1 niedergerungen, dann kamen die Spiele in der WM-Qualifikation 1997. Einem 3:2 folgte ein 4:3. In beiden Partien lag Deutschland zurück, gewann aber in letzter Minute. Beim 4:3 köpfte Bierhoff erst Sekunden vor Schluss den Siegtreffer.

HHG

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