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Still sein, bitte: Claudia Pechstein nach ihrem Erfolg.

© Matthias Koch

WM-Silber über 5000 Meter: Claudia Pechstein gewinnt 61. Medaille

Wenige Tage vor ihrem 45. Geburtstag hat Claudia Pechstein WM-Silber im Eisschnelllauf gewonnen. Sie ist damit die älteste WM-Medaillengewinnerin im Eisschnelllauf.

Claudia Pechstein ist die älteste WM-Medaillengewinnerin der Eisschnelllauf-Geschichte. Elf Tage vor ihrem 45. Geburtstag sorgte die Berlinerin am Samstag in Gangneung für eine Riesen-Überraschung und erkämpfte mit Silber bei den Welttitelkämpfen ihre 61. Medaille bei einer internationalen Meisterschaft. Die fünfmalige Olympiasiegerin lief ihre Spezialstrecke über 5000 Meter in starken 6:53,93 Minuten und war damit so schnell wie noch nie seit ihrer Zweijahres-Sperre zwischen 2009 und 2011.

Gleich nach dem Zieleinlauf legte sie vor 4000 Zuschauern die Finger auf die Lippen, als wollte sie damit alle Kritiker zum Schweigen bringen. Schneller war nur Olympiasiegerin Martina Sablikova aus Tschechien in 6:52,38 Minuten, Bronze ging an die Kanadierin IvanieBlondin (6:57,14). Bente Kraus aus Berlin belegte in 7:00,62 Minuten den achten Rang.

Die 38 Jahre alte niederländische Olympia-Dritte Carien Kleibeuker musste als erste der Medaillenkandidatinnen in dem Zwölferfeld vorlegen. Sie konnte aber ihr Tempo nicht durchstehen, so dass Pechstein zunächst keine klare Orientierung für ihr eigenes Rennen hatte. Mit gleichmäßigen Rundenzeiten zermürbte die Berlinerin ihre Laufgegnerin Blondin und stand mit ihrer Glanzzeit vor dem Rennen der Topfavoritin Sablikova auf Platz eins. Die Olympiasiegerin wurde schließlich ihrer Ausnahmestellung gerecht und erkämpfte ihren insgesamt 17. WM-Titel. (dpa)

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