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WM-Stadien: Zahlreiche Zwischenfälle im Luftraum

Seit Beginn der WM vor drei Wochen sind zahlreiche Flugzeuge über den Stadien von Polizeihubschraubern abgedrängt worden. Das Verteidigungsministerium spricht von 13 Vorfällen.

Berlin - Während der Fußball-Weltmeisterschaft hat es einem Zeitungsbericht zufolge zahlreiche Zwischenfälle im gesperrten Luftraum über den Stadien gegeben. Bereits beim Eröffnungsspiel Deutschland gegen Costa Rica vor drei Wochen mussten mehrere Flugzeuge von Polizeihubschraubern am Überfliegen der Münchner WM-Arena gehindert werden, berichtete das «Handelsblatt» vorab aus seiner Montagsausgabe. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bezifferte die Zahl der Zwischenfälle während der ersten WM-Partie demnach auf vier bis fünf; im Bundesverteidigungsministerium sei sogar von 13 Vorfällen die Rede gewesen.

Bei der Mehrzahl der Flugzeuge handelte es sich um Ultra-Leichtflugzeuge aus dem Ausland, die nichts von der Flugverbotszone gewusst hätten, zitierte die Zeitung den Sprecher des Innenministeriums. Polizeihubschrauber seien aufgestiegen und hätten die Flugzeuge zum Landen gezwungen. Entsprechenden Aufforderungen seien die Piloten sofort nachgekommen. Die betroffenen Flugzeugführer müssten jetzt mit Strafverfahren rechnen.

Während der WM überwachen Awacs-Maschinen der NATO den Luftraum. Unterstützt werden die im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen-Teveren stationierten Aufklärungsflugzeuge von Polizeihubschrauber aus den jeweiligen Bundesländern. Über den Stadien selbst herrscht laut «Handelsblatt» im Umkreis von fünf Kilometern ein Flugverbot; beim Eröffnungsspiel in München wurde diese Zone für Kleinflugzeuge demnach sogar auf 56 Kilometer ausgeweitet. (tso/AFP)

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