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Wolfsburg - Cottbus: Energie bleibt ganz unten

Für Energie Cottbus wird es nach einem 0:3 in Wolfsburg immer dramatischer.

Wolfsburg - Innerhalb weniger Sekunden stürzte Energie Cottbus von großem Jubel in tiefe Trauer. Beim Auswärtsspiel in Wolfsburg ging der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga nach 34 Minuten durch einen Volleyschuss von Marco Kurth in Führung. Die Cottbuser feierten – doch Schiedsrichter Lutz Wagner erkannte den Treffer nicht an, Dimitar Rangelow hatte VfL-Torhüter Diego Benaglio im Abseits stehend irritiert. Im Gegenzug strauchelte der Wolfsburger Edin Dzeko im Strafraum, Wagner hatte ein Foul von Savo Pavicevic gesehen, Grafite verwandelte den Elfmeter zum 1:0 für die Gastgeber.

Von dem Schock dieser beiden Situationen erholte sich Energie nicht mehr: Grafite erzielte zwei weitere Tore, am Ende ging Cottbus 0:3 (0:1) geschlagen vom Platz. Der VfL Wolfsburg wahrte mit dem Sieg den Anschluss an das obere Tabellendrittel, Energie verlor im Abstiegskampf weiter an Boden.

„Grafite hat das Spiel praktisch allein entschieden“, sagte VfL-Trainer Felix Magath. „Die Pausenführung war noch schmeichelhaft. Dank der Steigerung in der zweiten Halbzeit ist der Sieg aber verdient.“ Der Cottbuser Trainer Bojan Prasnikar war vor allem enttäuscht, dass seine Mannschaft nicht für ihre engagierte Anfangsphase belohnt wurde.  Die in Bestbesetzung angetretenen Gastgeber fanden lediglich 44 Stunden nach dem 5:1-Sieg im Uefa-Cup gegen den SC Heerenveen nur schwer in den Bundesliga-Alltag zurück. Schon nach vier Minuten hätte Cottbus in Führung gehen können, aber Benaglio holte einen Schuss von Rangelow noch aus dem rechten unteren Eck. „Mit der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Schade, dass unser Tor nicht gezählt hat“, sagte Prasnikar. „Nach dem Wechsel wollten wir den Ausgleich schaffen, mussten aber nach zwei individuellen Fehlern zwei weitere Gegentore hinnehmen.“

Sowohl beim 2:0 als auch beim 3:0 ging Grafite entschlossener, geschickter und kraftvoller zum Ball als seine hilflos und ängstlich wirkenden Cottbuser Gegenspieler.  Energie-Torwart Gerhard Tremmel war dann bei den beiden überlegten Schüssen des Brasilianers machtlos.dpa

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