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Sport: Wolfsburg gegen Röber

Nach dem 1:5 zu Hause gegen Stuttgart muss der Trainer des VfL wohl gehen – am Sonntag tagt der Aufsichtsrat

Wolfsburg (dpa). Die Zeit von Jürgen Röber als Trainer des VfL Wolfsburg ist wohl abgelaufen. Die Niedersachsen verloren am Samstag auch das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart nach einer völlig unzureichenden Abwehrleistung mit 1:5 (1:3) und setzten ihre rasante Talfahrt in der Bundesliga fort. Nach dem Debakel und der achten Niederlage im zehnten Rückrundenspiel steckt der mit großen Ambitionen gestartete VfL mitten im Abstiegskampf. Ein Trainerwechsel, der bereits in den vergangenen Tagen diskutiert wurde, dürfte die logische Konsequenz sein. Heute trifft sich der Aufsichtsrat

Während die verunsicherten Wolfsburger Profis ihrem Trainer nicht helfen konnten, unterstrichen die Stuttgarter mit einer starken spielerischen Leistung ihre Champions- League-Ansprüche. Heiko Gerber (6. Minute), Marco Streller (26.), die Nationalspieler Philipp Lahm (43.) und Kevin Kuranyi (75.) mit seinem ersten Bundesliga-Treffer nach 798 Minuten sowie Imre Szabics (86.) nutzten die eklatanten Wolfsburger Abwehrfehler konsequent aus. Für die Platzherren traf vor 25 396 Zuschauern nur der Bulgare Martin Petrow (30.) nach einer verunglückten Abwehr von Marcelo Bordon.

Nach 19 Gegentoren in der Rückrunde hatte Röber bei seiner so genannten letzten Chance“ die Abwehr umgestellt. Mirko Hrgovic, Pablo Quattrocchi und Marino Biliskov mussten auf der Bank bleiben. Doch auch diese Maßnahme führte nicht zum Erfolg. Die neu formierten Wolfsburger leisteten sich zahlreiche Patzer. Beim 0:1 machte Torhüter Sead Ramovic eine schlechte Figur, beim 0:2 düpierte Torschütze Streller seinen Gegenspieler Maik Franz.

Mit der klaren Halbzeitführung im Rücken zogen die Schwaben in Ruhe ein kluges Konterspiel auf. Vor allem Kuranyi glänzte nach seinem Treffer im Länderspiel gegen Belgien mit ausgezeichneten Aktionen.

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