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Wolfsburg - Lautern 1:0: Wolfsburg rumpelt sich in Unterzahl durch

Der VfL Wolfsburg gewinnt zu Hause trotz Unterzahl durch ein Tor von Ashkan Dejagah gegen Kaiserslautern mit 1:0 (0:0), nachdem Abwehspieler Sotirios Kyrgiakos die Rote Karte gesehen hatte.

Von Christian Otto

Der schlechten Begegnung folgten gut gemeinte Worte. „Es sind genau solche Spiele, die die Mannschaft erst richtig zusammenbringen“, sagte Ashkan Dejagah als glücklicher Held des Tages. Dass der VfL Wolfsburg sein Heimspiel gegen den biederen 1. FC Kaiserslautern in Unterzahl mit 1:0 (1:0) gewann, verdient Applaus. Scharfe Hereingabe von Marcel Schäfer, Kopfballtor von Dejagah: Der Wolfsburger Siegtreffer bestrafte einen Gegner, der nach einem Platzverweis gegen VfL-Verteidiger Sotirios Kyrgiakos zwar eine Halbzeit lang in Überzahl, aber auch furchtbar harmlos gespielt hatte. „Wir haben heute wieder ein wenig Lehrgeld gezahlt“, sagte Kaiserslauterns Trainer Marco Kurz, dessen Team für zu viel Passivität bestraft wurde.

Auf dem Weg zum erhofften Erfolgserlebnis war offensichtlich, was den VfL Wolfsburg weiterhin plagt. Das personelle Durcheinander mit vielen spät verpflichteten Neuzugängen bringt mit sich, dass es dem Team auch am 7. Spieltag an der nötigen Harmonie fehlte. „Unsere Offensive ist noch verbesserungswürdig“, sagte Wolfsburgs Trainer Felix Magath. Dem Gegner erging es bei seinem Versuch, sich mit kreativen Momenten für eine bessere Platzierung in der Tabelle der Fußball-Bundesliga zu empfehlen, allerdings noch schlimmer als den ideenlosen VfL-Profis.

Die spielerische Armut in einer Partie, die nur 26 779 Zuschauer im Stadion miterleben wollten, war erschreckend groß. Wenn es denn einen kleinen Lichtblick für Kaiserslautern gab, dann die Tatsache, dass er mit Kouemaha Dorge Rostand und Itay Shechter flinke Stürmer beschäftigt. Für den Griechen Kyrgiakos jedenfalls, den wuchtigen Innenverteidiger der Wolfsburger, war dieses Duo zu schnell. Nach einer Serie von Fouls sah der Routinier wegen einer Notbremse gegen Shechter Sekunden vor dem Halbzeitpfiff die Rote Karte. Was den Gastgeber hätte schwächen müssen, rüttelte ihn kurioserweise auf. Nach dem Seitenwechsel und dem überraschenden Führungstreffer stimmten der Kampf und Einsatz auf Wolfsburger Seite.

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