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Sport: Wolfsburg siegt ohne Effenberg Der VfL schlägt Gladbach 1:0 und verhindert einen Fehlstart

Wolfsburg (Tsp). Vor einer Woche, beim Saisonauftakt gegen den FC Bayern München, haben sich die Fans von Borussia Mönchengladbach ein bisschen über ihren Gegner lustig gemacht.

Wolfsburg (Tsp). Vor einer Woche, beim Saisonauftakt gegen den FC Bayern München, haben sich die Fans von Borussia Mönchengladbach ein bisschen über ihren Gegner lustig gemacht. „Ohne Effe habt ihr keine Chance“, sangen sie, als sich der Rekordmeister auf dem Bökelberg zu einem 0:0 quälte. Stefan Effenberg, genannt Effe, ist bei den Borussenfans wegen seiner Zeit in Gladbach immer noch sehr beliebt. Gestern, in Wolfsburg, hätten die Borussenfans ihr Lied auch gut singen können. Etwas mehr als eine Stunde hielten die Gladbacher bei ihrem Angstgegner ein torloses Unentschieden, dann setzte Martin Petrow einen Fernschuss ins Gladbacher Tor. Jeff Strasser hatte den Ball unhaltbar für seinen Torhüter Jörg Stiel abgefälscht.

Die Wolfsburger dokumentierten lange Zeit, warum ihr Management sich in der vergangenen Woche intensiv um eine Verstärkung vom Schlage Effenberg bemüht hatte. Das VfL-Mittelfeld agierte konzeptlos und konnte die Angreifer nur selten in Szene setzen. Auch in der Defensive leisteten sich die Mittelfeldakteure viele Fehler, hatten aber das Glück, dass die harmlosen Gäste daraus keinerlei Kapital schlagen konnten. Dennoch verzeichneten die Borussen zunächst die klareren Torgelegenheiten. So wurde Ivo Ulich in der 41. Minute erst in letzter Sekunde abgedrängt, zwölf Minuten nach Wiederbeginn strich ein Kopfball von Joris van Hout nur um Zentimeter am Tor der Wolfsburger vorbei.

„Wir freuen uns, dass wir nicht mit einem Fehlstart in die Saison gegangen sind“, sagte Wolfsburgs Trainer Wolfgang Wolf gestern, „und ab morgen freuen wir uns auf Stefan Effenberg.“ Der neue Hoffnungsträger wird heute Morgen erstmals zusammen mit den VfL-Reservisten trainieren. Am Mittag wird er dann der Öffentlichkeit offiziell vorgestellt. Effenberg wird wie früher in Mönchengladbach das Trikot mit der Nummer 10 tragen. Eigentlich sollte die Nummer nicht mehr vergeben werden, weil sein letzter Träger Krzystof Nowak wegen einer schweren Nervenkrankheit seine Karriere beenden musste und inzwischen im Rohlstuhl sitzt. Nach Angaben von VfL–Manager Peter Pander habe Nowak allerdings ausdrücklich darum gebeten, dass Effenberg seine alte Nummer bekommt. Bei den Bayern hatte Effenberg das Trikot mit der 11 gehabt.

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