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Sport: Würfe kosten viel Zeit

Bundestrainer verteidigt Istaf-Geschäftsführer

Berlin - Die Bundeskanzlerin und der Bundesinnenminister hatten das Istaf kritisiert – jetzt bekommen die Veranstalter Rückhalt vom Chefbundestrainer der Leichtathlten. Jürgen Mallow nahm Istaf-Geschäftsführer Gerhard Janetzky dafür in Schutz, dass er am 1. Juni im Olympiastadion nur Speerwerfen und Diskuswerfen der Männer anbietet und damit die deutschen Welt- und Europameisterinnen im Speer-, Diskus- und Hammerwerfen außen vor lässt. „Würfe im Programm unterzubringen ist nicht einfach, sie kosten sehr viel Zeit“, sagte Mallow.

Der Bundestrainer verteidigte die Veranstalter auch gegen den Vorwurf, sie würden nichts für deutsche Athleten tun: „Wir sehen unsere Wünsche recht gut befriedigt.“ Schließlich kämen in diesem Jahr voraussichtlich 40 deutsche Athleten in die Startfelder des Golden-League-Meetings. Mallow, der früher selbst Meetings organisierte, sieht auch die Werfer nicht groß benachteiligt: „Bei anderen Meetings gibt es nur einen Wurfwettbewerb, beim Istaf immerhin zwei.“ Das Speerwerfen der Männer ist dem Istaf vom Weltverband vorgeschrieben, das Diskuswerfen hat sich Janetzky ausgesucht – auf Empfehlung Mallows. „Ich habe Herrn Janetzky nahegelegt, dass es sinnvoll wäre, den Berliner Vizeweltmeister Robert Harting dem Publikum vorzustellen, auch mit Blick auf die WM 2009“, sagte Mallow. Friedhard Teuffel

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