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Sport: Zeichen für die Zukunft

Deutsche Handballer besiegen Schweden 27:22

Nabeul Die schlechteste Platzierung aller Zeiten kann doch noch vermieden werden. Durch den 27:22 (14:13)–Erfolg gegen Schweden hat die deutsche Handball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Tunesien weiter die Chance, den neunten Platz zu erreichen und damit zumindest das WM-Ergebnis von 1974 zu wiederholen. Am Samstag (13 Uhr) spielt der Europameister in dem Platzierungsspiel gegen Tschechien. „Ich freue mich für die Mannschaft, dass sie verdient gewonnen hat“, sagte Bundestrainer Heiner Brand. „Das war ein Erfolgserlebnis, das sie sich bereits in den Spielen zuvor redlich verdient hat. Grundlage war eine mit Herz kämpfende Abwehr.“ Bester Werfer für die Auswahl des Deutschen Handball-Bundes war erneut Kapitän Florian Kehrmann vom TBV Lemgo mit sieben Treffern. „Das ist ein versöhnlicher Abschluss der Hauptrunde. Wir haben ein Zeichen gesetzt, dass es uns nicht egal ist, was hier passiert“, sagte Kehrmann.

Die ohnehin ersatzgeschwächte deutsche Mannschaft musste ohne den grippegeschwächten Nordhorner Holger Glandorf auskommen, dafür konnte zumindest der Essener Rückraumspieler Oleg Velyky nach seiner Wirbelsäulenstauchung wieder auflaufen. Von Beginn an zeigte die DHB-Auswahl den von Bundestrainer Brand geforderten Einsatz, dank der Abwehrleistung führte sie zur Pause 14:13. Die Entscheidung fiel nach dem Wechsel, als das deutsche Team innerhalb von elf Minuten nur einen Gegentreffer zuließ und mit 19:14 in Führung ging.

Die schwedische Mannschaft, die mit neun Bundesligaspielern angetreten war, zeigte Schwächen im Abschluss, das Team von Heiner Brand hielt den Vorsprung bis zum Ende. „Ich habe mir natürlich vorher etwas anderes vorgestellt als Platz neun oder zehn. Zumindest haben wir gegen die Großen keine klaren Niederlagen kassiert“, sagte Brand. Das gebe ihm Hoffnung für den „Lernprozess“, auf den der Bundestrainer bei seiner Mannschaft bis zur WM 2007 in Deutschland hofft. Tsp

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