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Zinnbauer: „Ich will die Zügel in der Hand haben“

Der neue HSV-Trainer Josef Zinnbauer steht vor seinem Debüt in der Bundesliga: Nach fast 20 Jahren in Amateurligen wittert der 44-Jährige seine Chance, sich im Profibereich zu etablieren.

Josef Zinnbauer, was für ein Trainertyp sind Sie?

Ich bin sehr leidenschaftlich und akribisch. Disziplin ist mir wichtig, ich will schon die Zügel in der Hand haben. Wenn man in Hamburg Trainer ist, sollte man alles ins Zeug legen - ich denke, das habe ich mit der U23 gemacht.

Haben Sie Respekt vor dem Sprung aus der vierten in die erste Liga?

Ich bin kein Neuling als Trainer. Ich bin im 26. Lebensjahr in das Geschäft eingestiegen, auch wenn es unterklassig war. Als Zweitligaspieler bei Mainz 05 habe ich auch als Profi auf dem Rasen gestanden - das ist nichts Neues für mich. Respekt habe ich natürlich, das ist doch klar. Aber vor 50 000 Zuschauern zu spielen, darauf freue mich, da sollte man keine Angst vor haben. Das ist doch geiler, als wenn ich vor zehn Leuten stehe. Ich habe Bock auf die erste Liga.

Wie schätzen Sie Ihre neue Mannschaft ein?

Mein erster Eindruck ist positiv. Stärken und Schwächen richten sich meiner Meinung nach danach, wie man spielen lässt. Ich will eine eigene Philosophie einbringen. Man kann die Schwächen auch verstecken. Ich habe aber auch der U23 viel zu verdanken: Da sind Spieler drin, die wir hoffentlich mal in der Bundesliga sehen.

In Mainz haben Sie an der Seite von Borussia Dortmunds Trainer Jürgen Klopp gespielt. Haben Sie noch Kontakt?

Ja, ich habe ihm neulich noch bei Whatsapp geschrieben. Schon damals in Mainz hat Kloppo gesagt: Wir zwei Blinden können nicht Fußball spielen, aber vielleicht packen wir es ja als Trainer. (dpa)

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