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Sport: Zitternd durch die Arktis

Kombinierer Frenzel läuft in Kuusamo auf Platz fünf

Kuusamo - Gefroren, gekämpft und wieder gefroren: Die deutschen nordischen Kombinierer haben sich in eisiger Kälte auch ohne Podestplatz nachdrücklich in der Weltspitze zurückgemeldet. Beim zweiten Weltcup dieses Winters im finnischen Kuusamo war das DSV-Team als Mannschaft eine Klasse für sich. Beim Sieg des dreimaligen Olympiasiegers Felix Gottwald aus Österreich war Eric Frenzel aus Oberwiesenthal als Fünfter erneut bester Deutscher. Johannes Rydzek wurde guter Siebter, Tino Edelmann Achter und Björn Kircheisen Zwölfter.

Besonders zufrieden war Frenzel, der nach Platz zwei am Freitag diesmal Fünfter wurde und damit die sehr hohe interne WM-Qualifikationsnorm mit zwei Platzierungen unter den besten Sechs erfüllte. „Mir ist schon eine kleine Last genommen. Jetzt kann ich ruhiger nach vorn sehen“, sagte Frenzel, der sich trotz der Leistungen nicht als Kopf der Mannschaft sehen will: „Wir sind ein gutes Team, die Stimmung passt. Da braucht man keinen Leitwolf.“

Fausthandschuhe, getapte Gesichter, Gold- und Silberfolie unter den Laufanzügen – die arktische Kälte mit minus 19,5 Grad im Skistadion von Kuusamo erforderte eine völlig neue Einkleidung. „Alles tut weh. Schon im Wettkampf habe ich meine Hände nicht gefühlt, jetzt friere ich nur noch“, sagte der bibbernde Edelmann, der wie seine Teamkollegen nur die Devise hatte: Laufen, was das Zeug hält, um nicht völlig auszukühlen.

Dabei überzogen die Athleten von Bundestrainer Hermann Weinbuch aber offensichtlich ein wenig, denn als Sieger Felix Gottwald von Platz 20 kommend an ihnen vorbeizog, konnte keiner mehr kontern. dpa

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