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Sport: Zu spät aus dem Urlaub: Meeuw und Buschschulte verpassen Vorläufe

Helge Meeuw stand auf dem Podest und forderte einen Betreuer auf, sein Klatschen zu beenden. „Hör auf uns zu verarschen“, sagte der Schwimmer.

Helge Meeuw stand auf dem Podest und forderte einen Betreuer auf, sein Klatschen zu beenden. „Hör auf uns zu verarschen“, sagte der Schwimmer. Es war nicht ganz klar, worüber sich Meeuw ärgerte: Dass er mit der SG Frankfurt bei der Deutschen Schwimm-Meisterschaft über 4x200 Meter Freistil hinter Dortmund nur auf Platz zwei gelandet war. Oder dass er am Morgen gemeinsam mit seiner Freundin Antje Buschschulte die Vorläufe für die Einzelrennen um zehn Minuten verpasst hatte. „Es hätte klappen können“, sagte Meeuw, „wir mussten am Flughafen zu lange auf unsere Koffer warten.“ Er wollte sein Gepäck mitnehmen, obwohl er im Handgepäck auch eine Badehose dabei hatte. Das deutsche Schwimm-Paar hatte nach der WM in Melbourne Urlaub in Australien eingelegt. „Das war mit mir abgesprochen“, sagt DSV-Cheftrainer Örjan Madsen , „sie hatten einfach Pech, das muss ich so hinnehmen.“ Pünktlich hingegen war der 24-jährige Andreas Lösel , der sich in 2:11,97 Minuten überraschend den Titel über 200 Meter Brust holte und seine Bestzeit um drei Sekunden verbesserte. Über 100 Meter Schmetterling siegte Thomas Rupprath in 53,01 Sekunden – und freute sich danach auf eine Erholungspause. Erst Schwimmen dann Urlauben dürfte die bessere Reihenfolge sein.ben

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