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Sport: Zu viel gewollt

SCC-Volleyballer unterliegen Unterhaching mit 2:3

Berlin (Tsp). Das letzte Punktspiel der BundesligaNormalrunde war kaum vorbei, der Sieg gegen Eintracht Mendig relativ leicht eingefahren, da hob Kaweh Niroomand schon mahnend seinen Zeigefinger. „Das war doch bis jetzt alles um die goldene Banane. Die allerwichtigsten Spiele kommen jetzt erst noch“, sagte der Manager des Volleyball-Bundesligisten SC Charlottenburg.

Der Ernst des Volleyballer-Daseins hat gestern für die Mannschaft begonnen. Und zwar ziemlich schlecht. Im Play-off-Halbfinale um die deutsche Meisterschaft beim TSV Unterhaching gab es für den SCC eine 2:3 (20:25, 25:20, 15:25, 25:22, 4:15)-Niederlage. In der Serie „Best of three“ haben die Charlottenburger nun aber zweimal Heimrecht und daher nach wie vor noch alle Chancen. Das erste Spiel findet am Sonnabend statt, das zweite tags darauf (jeweils 15 Uhr, Sömmeringhalle). Auch im zweiten Halbfinale gab es gestern eine Überraschung: Friedrichshafen verlor in Wuppertal mit 2:3.

Irgendwie ist die Warnung von Manager Niroomand an der Mannschaft vorbei gegangen. „Es war eine desolate Leistung unseres Teams“, sagte ein enttäuschter Niroomand und fügte noch hinzu: „So schlecht haben wir seit Wochen nicht mehr gespielt.“ So richtig erklären konnte sich der Manager die Vorstellung des SCC nicht. Unterschätzt habe man den Gegner nicht. „Vielleicht haben die Spieler zu viel gewollt und sind verkrampft. Hinzu kam die hitzige Atmosphäre in der Halle.“ Etwa 1000 Fans drängten sich in der kleinen Halle bis fast an den Spielfeldrand. Zwischenzeitlich war der SCC nach Verlusten des ersten und dritten Satzes wieder ins Spiel gekommen. Doch im fünften Durchgang war schon beim Zwischenstand von 0:4 eine Vorentscheidung gefallen.

In den Punktspielen in dieser Saison hatte der SCC gegen Unterhaching zweimal klar gewonnen. Im Pokal-Achtelfinale waren die Charlottenburger dagegen in Unterhaching ausgeschieden.

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