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Heribert Bruchhagen

© dpa

Zu viele Nebenjobs: Bruchhagen attackiert Bierhoff

Heribert Bruchhagen kritisiert Nationalelf-Manager Oliver Bierhoff. Als Funktionär solle man nach Meinung des Eintracht-Chefs keine Werbeverträge haben.

Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff hat Kritik aus der Fußball-Bundesliga an seinem Geschäftsgebaren einstecken müssen. "Oliver ist steinreich und verdient wie wir alle exzellent", sagte Heribert Bruchhagen, der Vorstandsvorsitzende des Bundesligisten Eintracht Frankfurt, in einem Interview mit der Zeitschrift "Bunte". Er verstehe nicht, warum Bierhoff "als DFB-Manager immer noch Nebengeschäfte" mache. "Eigentlich ist er in seinem Job zu völliger Objektivität verpflichtet", sagte Bruchhagen. Bierhoff mache sich durch seine Aktivitäten angreifbar, meinte der Eintracht-Chef.

"Mich stört, dass Oliver eine Agentur betreibt"

Als Spieler sei es zulässig, Werbeverträge zu haben - "als Funktionär geht das nicht", sagte das Vorstandsmitglied der Deutschen Fußball Liga (DFL). "Mich stört auch, dass Oliver mit Projekt B eine Agentur betreibt, die neben dem Dortmunder Trainer Jürgen Klopp sogar den Koch der Nationalmannschaft vermarktet. Das gehört sich nicht", ergänzte der 60-Jährige.

Wolfgang Niersbach, Generalsekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), verteidigte in der Zeitschrift "Sportbild" Bierhoffs Rolle als Werbeträger und Geschäftsmann: Der 40 Jahre alte Ex-Nationalspieler habe laut Vertrag mit dem DFB "klar das Recht, sich als Persönlichkeit zu vermarkten". Der Dachverband begrüße es sogar, "wenn unsere Köpfe als Testimonial für unsere Partner auftreten". Die Gründung seiner Agentur habe Bierhoff beim DFB vorher angezeigt. (sg/dpa)

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