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Sport: Zum Ausgleich gebeten

Schalke erreicht im Uefa-Cup in Krakau noch ein 1:1

Krakau (dpa). Emile Mpenza hat dem FC Schalke 04 die Chance zum Einzug ins Achtelfinale des UefaPokals erhalten. Mit seinem späten Tor zum 1:1 (0:1) im Drittrunden-Hinspiel bei Wisla Krakau glich der Belgier ein Kopfball-Eigentor des Dänen Christian Poulsen aus. Vor 9000 Zuschauern im ausverkauften Wisla-Stadion suchten die Schalker ihr Heil selbst in der Flucht nach vorn. Schon kurz nach dem Anpfiff hätten sie in Führung gehen können, doch der von Mpenza frei gespielte Jörg Böhme zielte mit seinem schwächeren rechten Fuß weit am Krakauer Tor vorbei.

Schalke kam auch in der Folgezeit zumeist über die rechte Seite zu gefährlichen Aktionen. Eine Eingabe von Gerald Asamoah, der trotz einer Fleischwunde am Schienbein spielte, drückte Ebbe Sand aus der Bedrängnis neben den Pfosten. Der Kapitän vertrat den wie vier weitere verletzte Stammspieler zu Hause gebliebenen Andreas Möller in der Rolle des Spielgestalters und war als Ballverteiler und Vollstrecker der beste Schalker auf dem Platz. Die Führung für die Gastgeber war in ihrer Entstehung glücklich. Einen Freistoß von Miroslaw Szymkowiak verlängerte Poulsen mit dem Hinterkopf zur Überraschung von Rost ins eigene Netz. Hätte der griechische Schiedsrichter Georgios Kasnaferis beim Einsatz von Marco van Hoogdalem gegen Uche kurz vor der Pause Elfmeter gepfiffen, wäre es für Schalke noch schlimmer gekommen.

Schalke bemühte sich nach Wiederanpfiff fast verzweifelt um ein wichtiges Auswärtstor. Doch Frank Neubarths Offensivkräfte trieben dem Trainer das blanke Entsetzten ins Gesicht. Böhme und Asamoah brachten bei drei Versuchen innerhalb von fünf Sekunden den Ball nicht im Krakauer Tor unter. Sand, Mpenza und Poulsen ließen danach beste Gelegenheiten ebenfalls aus. Erst als der heraus gelaufene Torhüter Hugues mit einer missglückten Kopfball-Abwehr mithalf, gelang Schalke der Treffer. Mpenza hatte keine Mühe, den Ball in der 81. Minute ins leere Tor zu schieben.

Dennoch war der Schalker Trainer Frank Neubarth nicht zufrieden. „Von der Anzahl der ganz klaren Chancen her war das Unentschieden mehr als verdient. Wir hätten heute gewinnen müssen, aber wir haben alle Möglichkeiten, das zu Hause nachzuholen.“

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