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Sport: Zum Sieg gezittert

Dank Babbel gewinnt Stuttgart in Bielefeld 2:0

Bielefeld Für Markus Babbel war es ein besonderer Moment, als er in der 43. Spielminute den Ball mit dem Kopf über die Torlinie drückte. Es war sein erstes Bundesligator seit fünf Jahren, das der frühere Nationalverteidiger für den VfB Stuttgart erzielte. Mit seinem Führungstreffer in Bielefeld leitete der England-Rückkehrer den glücklichen 2:0- Sieg des VfB ein. In der zweiten Minute der Nachspielzeit hatte Cacau den Endstand perfekt gemacht.

Babbel und seine Mitspieler mussten in der zweiten Halbzeit lange Zeit um den Sieg zittern, als die Bielefelder vor 22 748 Zuschauern mit Macht auf den Ausgleich drängten. Der Aufsteiger, der die erste Niederlage nach drei Spielen kassierte, wartet auf den ersten Heimerfolg. „Man fragt sich, ob es Gerechtigkeit gibt. Wir spielen zu Hause mit riesigem Aufwand, werden aber nicht belohnt“, sagte der Bielefelder Trainer Uwe Rapolder. Stuttgarts Nationaltorhüter Timo Hildebrand atmete nach dem Schlusspfiff tief durch. „In der zweiten Halbzeit hätten wir uns nicht so unter Druck setzen lassen dürfen“, kritisierte er.

Der Führungstreffer durch Babbel fiel ebenso überraschend wie kurios. Nach einem Eckball lenkte erst der Bielefelder Petr Gabriel den Ball an die Latte. Babbel drückte per Kopf den zurückspringenden Ball ins Tor. Der frühere Nationalspieler hatte zuletzt am 14. August 1999 in der Bundesliga für den FC Bayern getroffen. Die größte Möglichkeit zum Ausgleich hatte Holsing, doch sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Als bei den Arminen die Kräfte schwanden, bekamen die Stuttgarter das Spiel wieder in den Griff. Cacau nutzte die letzte Konterchance und beendete alle Zweifel. „Aufgrund der größeren Reife haben wir glücklich, aber nicht unverdient gewonnen“, sagte Stuttgarts Trainer Sammer. Tsp

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