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Sport: Zurück am Rand

Eine Frage an die Sportinteressierten: Wer ist eigentlich deutscher Volleyballmeister der Frauen? Wer nicht gleich auf den Schweriner SC kommt, darf trotzdem auf Nachsicht hoffen.

Eine Frage an die Sportinteressierten: Wer ist eigentlich deutscher Volleyballmeister der Frauen? Wer nicht gleich auf den Schweriner SC kommt, darf trotzdem auf Nachsicht hoffen. Als Breitensport ist Volleyball zwar in der Bevölkerung beliebt, als Spitzensport aber steht er seit Jahren nicht gerade im Zentrum des öffentlichen Sportinteresses. Auch dürfte das Aufkommen des Beachvolleyballs den Kollegen und Kolleginnen aus der Halle Aufmerksamkeit gekostet haben.

Am Sonntagabend aber ist in der ARD und der ZDF-„Sportreportage“ wieder über Hallenvolleyball berichtet worden. Sogar einen Mitarbeiter soll das öffentlich-rechtliche Fernsehen inzwischen auf den weiten Weg nach Japan geschickt haben, weil die Mannschaft von Bundestrainer Giovanni Guidetti bei der Weltmeisterschaft den Olympiasieger China geschlagen hat. Seine Spielerinnen können die am Mittwoch beginnende Zwischenrunde als Chance begreifen. Es wird nicht gleich alles gut werden, aber sie können eine Wende zum Positiven einleiten. Eine Medaille würde ihrer Sportart wieder mehr Aufmerksamkeit bescheren. Diese brächte mehr Sponsoren und Fernsehzeiten, in geringem Maße versteht sich, aber immerhin. Das wiederum könnte die Professionalisierung in der Bundesliga fördern, die Bundestrainer Guidetti anmahnt. Und der Volleyball- Verband könnte seinem italienischen Heilsbringer womöglich, wie geplant, eine Vollzeitstelle anbieten.

Im Moment lässt sich so viel feststellen. Hallenvolleyball ist auf einem guten Weg: zurück bei den Randsportarten.

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