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Sport: Zurück in der Spitze

Hilde Gerg wird nach ihrer Verletzung erstmals wieder Dritte

Innsbruck (Tsp). Hilde Gerg hat ihre Ängste besiegt. Nach Platz fünf im SuperG fuhr die 27-jährige Lenggrieserin bei der Weltcup-Abfahrt am Patscherkofel bei Innsbruck am Samstag auf den dritten Platz. Damit kletterte sie erstmals seit ihrem Kreuzbandriss Anfang Dezember in Lake Louise wieder aufs Siegerpodest.

„Dieses Ergebnis bedeutet mir sehr viel. Es war die richtige Entscheidung, hier zu fahren und das Knie noch einmal zu testen“, sagte Gerg im Zielraum. In der kommenden Woche wird sich die Olympiasiegerin erneut einer Kernspintomografie unterziehen und dann entscheiden, ob sie das verletzte Kreuzband im linken Knie operieren lässt.

Hilde Gerg musste sich auf der weichen Olympiapiste von 1976 nur zwei Österreicherinnen geschlagen geben. Super-G-Weltmeisterin Michaela Dorfmeister fuhr zu ihrem zweiten Saisonsieg und dem 16. im Weltcup insgesamt. Dahinter feierte ihre junge Teamkollegin Katja Wirth auf Platz zwei das beste Weltcup-Resultat ihrer Karriere. Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Sturz der Amerikanerin Caroline Lalive. Die 23-Jährige verlor wenige Meter vor dem Zielstrich die Kontrolle über die Ski, rutschte in die dicken Plastikkissen am Rande des Zielraums und blieb zunächst regungslos liegen. Michaela Dorfmeister und Hilde Gerg eilten ihr sofort zu Hilfe, aber Lalive kam einigermaßen glimpflich davon. Nach ersten Diagnosen erlitt sie eine schwere Knieverletzung.

Noch besser als Hilde Gerg konnte Michael von Grünigen seine WM-Enttäuschung verarbeiten. Der 33 Jahre alte Schweizer, der nach Saisonende zurücktreten wird, feierte beim Riesenslalom im südkoreanischen Yongpyong seinen 23. Weltcupsieg vor dem Franzosen Frédéric Covili und dem US-Amerikaner Bode Miller. Im Riesenslalom-Weltcup baute der Schweizer damit seine Führung vor Miller auf 97 Punkte aus – bei nur noch zwei ausstehenden Rennen.

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