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Sport: Zurück nach vorne

Die deutschen Ruderer holen in München fünf Siege

München - Die deutschen Ruderer können es also doch noch. Zehn Monate nach dem desolaten Abschneiden bei den Olympischen Spielen in Peking kamen sie beim Weltcup in München zu fünf ersten Plätzen. „Die Erfolge sind eine Bestätigung, dass wir die richtige Richtung eingeschlagen haben“, sagte Bundestrainer Hartmut Buschbacher. Vor allem die Achter-Crew präsentierte sich bei ihrem Einsatz im Vierer ohne Steuermann mit einem Doppelerfolg gut in Form.

In Abwesenheit der Top-Konkurrenz kam der in München eingesetzte Perspektiv-Achter gleich zu einem Sieg. Auch Eric Knittel (Berlin) und Stephan Krüger (Rostock) im Doppelzweier kamen als Erste ins Ziel. Auf der Olympia-Regattastrecke von 1972, wo es vor einem Jahr gegen ungleich stärkere Konkurrenz nur zu einem Weltcup-Sieg gereicht hatte, gewannen bei den Frauen der Achter und der Doppelvierer.

In Vorbereitung auf Olympia 2012 in London war der langjährige Solist Hacker in München nun nach zehn Jahren erstmals wieder in einem Mannschaftsboot unterwegs – zu einem Erfolg reichte es am Sonntag aber noch nicht. Im Finale lag der Schlagmann im Doppelvierer nur 0,28 Sekunden vor dem letzten Platz. „Wir haben uns unter Wert verkauft, wir haben mit einer Medaille geliebäugelt. Am Ende war es mehr Arbeiten als Rudern“, sagte Hacker. Trotzdem gab Hacker auch zu, dass es „schon gekribbelt habe, als er die Einer fahren sah“.

Filip Adamski (Mannheim) war sichtlich zufrieden mit dem Doppelerfolg im Vierer ohne Steuermann vor dem Team von Sebastian Schmidt (Mainz). Beim Weltcup-Finale in Luzern vom 10. bis 12. Juli wollen die acht wieder gemeinsam in einem Boot um den Sieg und das WM-Ticket kämpfen. „In Luzern Achter zu fahren, darauf freuen wir uns schon riesig“, sagte Adamski. In München warben die Vierer-Athleten für einen WM-Einsatz. Und der Perspektiv-Achter unterstrich mit seinem Sieg eigene Ambitionen. dpa

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