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Lothar Matthäus klatscht Beifall. Seine Bulgaren schlagen Wales mit 1:0 und hoffen wieder auf die EM-Teilnahme.

© AFP

Zusammenfassung: EM-Qualifikation: Matthäus siegt, Hitzfeld verliert

Lothar Matthäus gewinnt in der EM-Qualifikation mit Bulgarien 1:0 in Wales und feiert damit einen perfekten Einstand als Nationaltrainer. Weniger gut lief es für Ottmar Hitzfelds Schweizer.

Lothar Matthäus hat Bulgarien neue Hoffnung in der Qualifikation für die Fußball-Europameisterschaft 2012 gegeben. Mit dem 1:0 (0:0) in Wales kamen die Bulgaren beim Trainer-Debüt des deutschen Rekord-Nationalspielers am Freitag immerhin zum ersten Sieg nach zwei Pleiten. Iwelin Popow (48.) besiegelte in Cardiff mit einem sehenswerten Treffer den gelungenen Einstand von Matthäus. Überraschungs-Spitzenreiter vor England ist Montenegro, das mit dem 1:0 (0:0) über die Schweiz auch die dritte Partie mit dem Minimal-Resultat gewann. Für die Eidgenossen von Trainer Ottmar Hitzfeld ist die Endrunde nach zwei Auftaktpleiten weit entfernt. Die Montenegriner müssen am Dienstag im Wembley-Stadion antreten.

Großes Aufatmen dagegen in Portugal: Mit dem 3:1 (2:0) gegen Dänemark gelang unter dem neuen Trainer Paulo Bento der erste Erfolg. Nach dem Doppelschlag von Nani (29./31.) und Ricardo Carvalhos Eigentor (79.) erlöste Kapitän Cristiano Ronaldo (85.) die Fans in Porto. Die Portugiesen zogen damit an den Dänen vorbei, Spitzenreiter Norwegen behielt mit dem 2:1 (2:0) auf Zypern seine makellose Bilanz.

Vier Tage vor dem Gastspiel der deutschen Nationalmannschaft verbuchte Kasachstan auch beim dritten Anlauf nichts Zählbares. Die vom deutschen Coach Bernd Storck trainierten Kasachen unterlagen in Astana 0:2 (0:0) gegen Belgien, das nach Niederlagen gegen das DFB- Team und die Türkei die ersten Punkte sammelte. Der zur Pause eingewechselte Debütant Marvin Ogunjimi war mit seinen Abstaubertoren in der 52. und 70. Minute der Matchwinner. Kasachstan verlor zudem Defensivspieler Alexander Kislizyn durch eine Gelb-Rote Karte (68.). Nächster belgischer Gegner ist am Dienstag daheim Österreich, das mit 3:0 (1:0) gegen Aserbaidschan auch sein zweites Spiel gewann. Die Bremer Sebastian Prödl (3.) und Marko Arnautovic (53./90.+2) sorgten in Wien für die Treffer gegen die von Berti Vogts betreuten Gäste, die zuvor 1:6 in Deutschland verloren hatten.

Nur zu einem 0:0 kam Italien in Nordirland, bleibt aber in der Gruppe C vorn. Verfolger Serbien verlor zu Hause überraschend 1:3 (0:0) gegen Estland, das nun Zweiter ist. Im Spitzenspiel der Gruppe B unterlag Irland 2:3 (0:2) gegen Russland, das mit sechs Punkten gleichzog. WM-Teilnehmer Slowakei verlor zuvor nach zwei Siegen überraschend 1:3 (1:1) in Armenien.

Schalkes Klaas-Jan Huntelaar sorgte mit seinem sechsten Tor in der Qualifikation für den dritten Sieg von Vizeweltmeister Niederlande, das die Spitze der Staffel E übernahm. Der Torjäger erzielte beim 1:0 (1:0) in Moldau in der 37. Minute das einzige Tor. Adam Szalai von Bundesliga-Spitzenreiter Mainz beteiligte sich mit drei Toren am 8:0 (4:0)-Kantersieg von Gruppenkontrahent Ungarn über San Marino.

Fußball-Weltmeister Spanien hat die Spitze der Gruppe I übernommen. Der Titelverteidiger gewann in Salamanca 3:1 (0:0) gegen Litauen und schaffte damit den zweiten Erfolg im zweiten Spiel. Nach der torlosen ersten Hälfte sorgte Fernando Llorente (47.) für die Führung und war auch nach dem Ausgleich durch Darvydas Sernas (54.) sofort wieder zur Stelle (56.). David Silva (79.) entschied die Partie. Hinter den Spaniern folgen mit je vier Zählern Litauen und Schottland, das 0:1 (0:0) bei den zuvor punktlosen Tschechen verlor. Den Siegtreffer in Prag erzielte Herthas Abwehrspieler Roman Hubnik. (dpa)

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