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Unter richtiger Flagge: St. Pauli freut sich auf die Bundesliga.

© dpa

Zusammenfassung Zweite Liga: St. Pauli so gut wie aufgestiegen, Augsburg in der Relegation

Der FC St. Pauli kehrt in die Bundesliga zurück. Am vorletzten Spieltag der Zweiten Liga siegen die Hamburger 4:1 in Fürth und sind nur noch theoretisch von Platz zwei zu verdrängen. Augsburg sichert sich Platz drei.

Der St. Pauli ist zu 99,9 Prozent wieder erstklassig, Augsburg muss nachsitzen - das Aufstiegsrennen in der 2. Fußball-Bundesliga ist so gut wie gelaufen. Am 33. und vorletzten Spieltag machte der FC St. Pauli am Sonntag mit dem 4:1 bei der SpVgg Greuther Fürth den fünften Bundesliga-Aufstieg in der Vereinsgeschichte fast perfekt. Bei drei Punkten Vorsprung und der um 16 Treffer besseren Tordifferenz wird sich der Kiezclub im Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den SC Paderborn nicht mehr nehmen lassen.

„Ich bin wahnsinnig stolz. Die Jungs sollen jetzt feiern, sie haben es verdient“, sagte Trainer Holger Stanislawski und blickte mit großer Freude auf die neue Saison im Oberhaus: „Wir dürfen uns mit den besten Mannschaften Europas wie den Bayern messen. Dazu haben wir zwei Hamburger Derbys“.

Der FC Augsburg sicherte sich mit dem 1:0-Derbysieg über den TSV 1860 München den dritten Platz und kann in den Relegationsspiele am 13. und 16. Mai gegen den Bundesliga-Drittletzten mit Verspätung aufsteigen. „Glückwunsch an St. Pauli. Für uns war das die Krönung einer fantastischen Saison. Ich bin riesig froh mit Platz drei. Jetzt hoffe ich auf den Aufstieg“, stellte FCA-Coach Jos Luhukay hochzufrieden fest.

Fortuna Düsseldorf muss nach dem 0:1 bei Rot-Weiß Oberhausen seine letzten Aufstiegshoffnung begraben. Beim 1. FC Kaiserslautern blieb die Meisterkrönung eine Woche nach dem Aufstieg aus. Nach dem 2:2 bei TuS Koblenz wollen die Pfälzer nach der Partie am Sonntag gegen Augsburg bei der offiziellen Aufstiegsfeier die Meisterschale in Empfang nehmen.

Bei den gut 9000 Pauli-Fans im Fürther Stadion gab es kein Halten mehr, als die Kiezkicker die Tür zur Bundesliga aufgeschossen hatten. Wie vor neun Jahren konnte St. Pauli auch diesmal wieder in Franken feiern. Am 20. Mai 2001 hatte man mit einem 2:1 beim 1. FC Nürnberg den Aufstieg geschafft. Nach dem 0:1 durch Christopher Nöthe sah es noch danach aus, als wenn Fürth dem Kultclub die Aufstiegs-Party vermasseln könnte. Doch Pauli steckte die frühe Verletzung von Torwart Mathias Hain weg und gab nach der Pause Vollgas. Deniz Naki, Marius Ebbers mit seinem 19. Saisontor, Charles Takyi und Rouwen Hennings verwandelten die Fankurve der Hamburger in ein Tollhaus.

Augsburg zeigte im Traditions-Duell Nerven. Die Münchner „Löwen“ waren über eine Stunde lang in der mit fast 31.000 Zuschauern ausverkauften Impuls-Arena die bessere Mannschaft, ehe Jens Hegeler (67. Minute) per Kopfball die Zitterpartie zu einem glücklichen Ende brachte und FCA-Trainer Luhukay seinen 50. Zweitliga-Sieg schenkte.

Aufsteiger Union Berlin machte mit dem 3:0 gegen Bielefeld nach Toren von Björn Brunnemann (2) und Hüzeyfe Dogan endgültig den Klassenerhalt perfekt.

Im Tabellenkeller steht TuS Koblenz trotz des Remis gegen Lautern mit Srdjan als zweifachem Torschützen als zweiter Aufsteiger nach Rot Weiss Ahlen fest. Erst beim Saisonfinale Sonntag wird feststehen, ob Rostock oder Frankfurt in die Abstiegsrelegation müssen. Der FSV ist nach der Nullnummer in Ahlen weiter nur einen Punkt besser als Hansa, das im Ost-Derby gegen Cottbus auch nur ein torloses Remis schaffte.

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