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Sport: Zwei für den Norden

HSV und 96 hoffen auf van der Vaart und Huszti.

Hamburg - Es ist ein Duell zweier Kämpfer, die auch mit dem Ball sehr gut umgehen können. Rafael van der Vaart und Szabolcs Huszti haben viele Stärken und spielen zentrale Rollen bei ihren Klubs, die sich heute im Nordduell zwischen dem Hamburger SV und Hannover 96 (15.30 Uhr, live bei Sky) gegenüberstehen. Eines verbindet die beiden Mittelfeldspieler jedoch: Einst zogen sie aus, um ihr Glück zu suchen. Gefunden haben sie es erst jetzt. Beim jeweils alten Arbeitgeber.

Von 2005 bis 2008 verzauberte van der Vaart mit seinen Tricks und Toren ganz Hamburg; er wurde zum Star, zum Liebling der Fans, und wollte doch viel mehr. Also ging er nach Spanien zu Real Madrid, danach zu Tottenham Hotspur. Wirklich angekommen ist van der Vaart aber nirgendwo. Nun ist er zurück beim HSV. Für 13 Millionen Euro verpflichtet, hat er nach drei Einsätzen schon vier Scorerpunkte auf dem Konto. Ein Volltreffer für den HSV.

Huszti kehrte Hannover 2009 nach zweieinhalb Jahren den Rücken. Auch er war der Star, der Liebling der Fans, und wollte doch viel mehr. Zenit St. Petersburg lockte den Mann in die Premjer Liga. Wirklich angekommen ist Huszti beim russischen Meister nie. Nun ist er zurück bei den Niedersachsen. Für 750 000 Euro verpflichtet, hat er nach vier Einsätzen schon zehn Scorerpunkte auf dem Konto. Ein Volltreffer für Hannover.

„Mit Huszti haben wir an Tempo und Kreativität gewonnen. Er gibt uns diese Unberechenbarkeit und ist ein überragender Fußballer“, sagt Hannovers Trainer Mirko Slomka. „Rafael hat bei uns sofort Verantwortung übernommen. Er tut unserer Mannschaft sehr gut“, sagt HSV-Trainer Thorsten Fink. Am Samstag werden die beiden Leistungsträger aufeinander losgelassen. Sie sollen glänzen, dribbeln, das Spiel entscheiden und sich keinen Fehltritt erlauben. Was bei einer Schwäche ihrer Stars passiert, mussten Hamburg und Hannover in dieser Saison bereits erfahren.

Van der Vaart verschoss beim 2:2 am vergangenen Mittwoch in Mönchengladbach einen Elfmeter zur möglichen 3:1-Führung. Huszti jubelte nach seinem entscheidenden Treffer zum 3:2 gegen Werder Bremen vor knapp zwei Wochen so ausgiebig, dass er vom Platz flog. Ohne Huszti verlor Hannover bei der TSG Hoffenheim 1:3. Es war die bisher einzige Saisonniederlage.

Im Falle von Leon Andreasen gibt es unterdessen Neuigkeiten. Der Däne wird nach seinem Kreuzbandriss wohl Anfang der nächsten Woche operiert. Das teilte Slomka am Freitag mit. „Die Schwellung des Knies muss noch abklingen“, sagte er. Der dänische Nationalspieler hatte die Verletzung am vergangenen Mittwoch im Spiel gegen Nürnberg (4:1) erlitten und fällt für mehrere Monate aus.dapd

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