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Sport: Zwei Punkte Abzug und zusätzlich 500 000 Mark Strafe wegen Auflagenverstößen

Der Lizenzierungs-Ausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Eintracht Frankfurt wegen Auflagenverstößen mit einem Punktabzug von zwei Zählern am Ende der laufenden Saison in der Fußball-Bundesliga belegt. Zudem muss der Klub, der nach derzeitigem Stand nach Abzug der zwei Zähler wieder auf einen Abstiegsrang zurückfallen würde, eine Geldstrafe von 500 000 Mark bezahlen.

Der Lizenzierungs-Ausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Eintracht Frankfurt wegen Auflagenverstößen mit einem Punktabzug von zwei Zählern am Ende der laufenden Saison in der Fußball-Bundesliga belegt. Zudem muss der Klub, der nach derzeitigem Stand nach Abzug der zwei Zähler wieder auf einen Abstiegsrang zurückfallen würde, eine Geldstrafe von 500 000 Mark bezahlen. Das teilte der DFB am Freitag mit.

Eintracht Frankfurt hat nach Zustellung der schriftlichen Begründung der Entscheidung binnen einer Woche die Möglichkeit, Beschwerde beim Lizenzierungsausschuss einlegen. Sollte das Gremium dieser Beschwerde nicht abhelfen, kann Eintracht Frankfurt danach noch den Lizenzierungs-Beschwerde-Ausschuss beim DFB anrufen.

Am Freitag waren die Klub-Verantwortlichen vor dem Lizenzierungs-Ausschuss des DFB angehört worden. "Wir haben in sachlicher und fairer Atmosphäre unseren Lizenzantrag erläutern und unklare Dinge aufklären können", erklärte Eintracht-Schatzmeister Rainer Leben nach der Anhörung. Die Delegation, zu der neben Unternehmensberater Leben noch Vize-Präsident Peter Lämmerhirdt, Wirtschaftsprüfer Bernhard Brittig und Rechtsanwalt Günther Paul gehörten, glaubte, positive Signale in der Diskussion empfangen zu haben. "Ich rechne mit einer fairen Entscheidung", sagte Leben.

Welche neuen Fakten die Eintracht dem Ausschuss vorgelegt hatte, wollte Leben nicht sagen. Lämmerhirdt hatte im Vorfeld erklärt, dass man zwar keinen unterschriebenen Vertrag, aber unterschriebene Angebote präsentieren wolle. Die Eintracht bemüht sich seit Monaten um den Vertragsabschluss mit einem "strategischen Partner", der für 25,1 Prozent der Vermarktungsrechte gut 30 Millionen Mark zahlen soll. Unbeantwortet bleibt die Frage, wie Leben die eingeräumten Lizenzverstöße und die angeblich jetzt nicht mehr existente Verschuldung von mehr als 13 Millionen Mark dem Gremium erklärte.

Die Eintracht hatte trotz strenger Auflagen in der Winterpause noch drei kostspielige Transfers (Reichenberger, Heinen, Sobotzik) getätigt. Darin sahen Freiburg und fünf weitere abstiegsbedrohte Klubs eine Wettbewerbsverzerrung und verabschiedeten auf der Vollversammlung der 36 Profiklubs einen Antrag auf Ahndung noch während der laufenden Saison.

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