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Schau mal lieber nicht hin. Szabolcs Huszti (rechts) und die Hannoveraner hatten mit Helsingborg am Ende doch mehr Mühe als ihnen lieb sein konnte. Foto: AFP

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Sport: Zweimal weiter, zweimal hoffen

Europa League: Bayer und Hannover sind in der nächsten Runde – Stuttgart und Gladbach wahren Chancen.

In der Europa League blieben die deutschen Vereine am Donnerstag ohne Niederlage. Bayer Leverkusen und Hannover 96 haben durch Siege sogar bereits vorzeitig die nächste Runde erreicht. Die anderen zwei Klubs haben gute Chancen, die Gruppenphase zu überstehen.

Marseille – Mönchengladbach 2:2 (0:1)

Bis kurz vor Schluss sah es nicht gut aus für Mönchengladbach, dann hatte Juan Arango seinen großen Auftritt. Mit seinem starken linken Fuß knallte der Mann aus Venezuela den Ball ins lange Eck des Tores von Olympique Marseille. Durch das 2:2 hat das Team von Trainer Lucien Favre gute Chancen auf den Einzug in die K.-o.-Phase. Mit einem Sieg gegen Limassol könnten die Borussen im nächsten Heimspiel bereits das Weiterkommen perfekt machen – wenn Marseille zugleich gegen Fenerbahce Istanbul verliert. Mike Hanke hatte den Bundesligisten in Führung gebracht, doch eine deutliche Leistungssteigerung der Franzosen nach der Pause und die Tore von Joey Barton sowie Jordan Ayew drehten vor rund 15 000 Zuschauern das Spiel. Aber Arango rettete den Gästen dann noch die Hoffnung auf die nächste Runde.

FC Kopenhagen – VfB Stuttgart 0:2 (0:0)

Im vierten Versuch hat es endlich geklappt für den VfB Stuttgart. Die Schwaben feierten mit dem 2:0 beim FC Kopenhagen in der Gruppe E ihren ersten Sieg und erhöhten schlagartig die Chancen auf das Weiterkommen. Vedad Ibisevic und Martin Harnik sicherten dem VfB mit ihren späten Toren den Erfolg. Dank des glücklichen Sieges verbesserte sich das Team von Trainer Bruno Labbadia auf Tabellenplatz zwei und kann in den verbleibenden zwei Partien den Einzug in die K.-o.-Runde aus eigener Kraft schaffen. „Das ist super für uns. Wir haben es uns aufgrund der zweiten Halbzeit auch verdient“, sagte VfB-Sportdirektor Fredi Bobic. Weniger erfreulich als der Auftritt der Mannschaft war der Auftritt einiger Stuttgarter Fans: Sie erzwangen durch das Zünden von Feuerwerkskörpern eine Unterbrechung. Bengalos flogen auf das Spielfeld, Rauchschwaden waberten über den Rasen. „Da sind einige dabei, die wollen es nicht begreifen. Dafür müssen wir uns schämen“, sagte Bobic. Seinem Klub droht nun eine Strafe.

Bayer Leverkusen – Rapid Wien 3:0 (1:0)

Bayer Leverkusen kann nach dem 3:0 gegen Rapid Wien frühzeitig mit dem Einzug in die Zwischenrunde der Europa League planen. Jens Hegeler, André Schürrle und Manuel Friedrich bescherten den Rheinländern vor 19 842 Zuschauern den ungefährdeten Sieg. Die seit nun zwölf Pflichtspielen ungeschlagene Bayer-Mannachaft meisterte die Pflichtaufgabe gegen die Österreicher ohne zu glänzen, sparte dabei aber auch Kräfte für die nächsten Spiele. Für den Tabellenvierten der Fußball-Bundesliga steht nun in zwei Wochen die Auswärtspartie bei Metalist Charkiw an – in der Ukraine kann Bayer den Gruppensieg perfekt machen.

Hannover 96 – Helsingborg IF 3:2 (1:0)

Dank Matchwinner Szabolcs Huszti erreicht Hannover 96 zum zweiten Mal in Serie die Zwischenrunde in der Europa League. Der Ungar rettete dem Bundesligisten am Donnerstag mit seinem Elfmeter-Tor in der 90. Minute einen 3:2-Heimerfolg gegen Helsingborgs IF. Mame Diouf hatte die Niedersachsen vor 33 200 Zuschauern zuvor mit zwei Toren in Führung gebracht, ehe Nikola Djurdjic und Alejandro Bedoya es mit ihren Toren noch einmal spannend machten. Die Entscheidung fiel kurz vor dem Ende, als Peter Larsson den eingewechselten Artur Sobiech im Strafraum bremste. Larsson sah Rot wegen einer Notbremse, Teamkollege Walid Atta musste wegen unsportlichen Verhaltens ebenfalls vom Platz. Dann versenkte Huszti mit viel Glück den Strafstoß.Tsp/dpa

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