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Eilts

© dpa

Zweite Liga: Dieter Eilts neuer Trainer in Rostock

Eben erst als U-21-Coach geschasst - am Montag schon auf der Bank von Rostock: Dieter Eilts erhält als neuer Hansa-Trainer einen Vertrag bis 2010.

Dieter Eilts soll den angeschlagenen Zweitligisten FC Hansa Rostock als Cheftrainer wieder in ruhigeres Fahrwasser führen. "Es ist eine sehr reizvolle Aufgabe. Ich denke, dass die Mannschaft ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft hat", sagte der ehemalige Nationalspieler zu seinem Engagement an der Ostsee. Eilts erhält in Rostock einen Vertrag bis zum 30. Juni 2010. Als Co-Trainer wird künftig Mike Barten arbeiten. Der in Abstiegsgefahr geratene ostdeutsche Traditionsverein hatte auf die sportliche Talfahrt reagiert und Frank Pagelsdorf vor elf Tagen entlassen.

Am Sonntag soll der ehemalige Profi des SV Werder Bremen, der 390 Bundesliga-Spiele absolviert hat, in Rostock offiziell vorgestellt werden und seinen Kontrakt unterschreiben. Am Montag wird Eilts beim Heimspiel gegen den TSV 1860 München erstmals auf der Bank des FC Hansa sitzen. "Dieter Eilts ist ein ehrgeiziger, junger Trainer, der unser Anforderungsprofil perfekt erfüllt", sagte Rostocks Manager Herbert Maronn. Bereits am Donnerstagabend hatte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den bis 2009 laufenden Vertrag mit Eilts in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der 43-Jährige war vor zwei Wochen als U-21-Nationaltrainer abgelöst worden.

Ärmel hochkrempeln

"Ich schaue jetzt nur noch nach Rostock. Der Verein besitzt ein sehr gutes Umfeld mit tollen Bedingungen", lobte Eilts. Nach dem 13. Spieltag stehen die Norddeutschen jedoch auf Rang 14 und besitzen nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz. "Wir werden in Ruhe überlegen, wie wir die Mannschaft da unten rausführen können. Gegen München erwarte ich, dass die Mannschaft ihr Potenzial ausschöpft", erklärte Eilts, der 1996 beim Gewinn der Europameisterschaft einer der besten deutschen Spieler war.

Bis Montag wird weiterhin Interimstrainer Juri Schlünz das Team betreuen. "Juri Schlünz und Dieter Eilts haben eine einheitliche Fußball-Auffassung. Beide sind im ständigen Kontakt." Für Eilts ist es die erste Station als Trainer einer Profi-Vereinsmannschaft. "Das sehe ich nicht als Risiko", sagte Maronn, der auf Eilts' gute Kontakte zum DFB und zu den jungen Spielern setzt: "Er hat schon als Spieler immer die Ärmel hochgekrempelt. Ich denke, das macht er auch als Trainer." (dpa)

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