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Zweite Liga: Energie Cottbus schon fast abgestiegen

Nur noch wenige Tage trennen den 1. FC Köln von der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga, hinter den Rheinländern herrscht Spannung: Fürth und Paderborn liegen einen Punkt auseinander, am Ostersonntag kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden Aufstiegsaspiranten.

Beim designierten Bundesliga-Rückkehrer 1. FC Köln stehen die Partypläne für Ostern - das Rennen um den zweiten direkten Aufstiegsplatz bleibt derweil überaus spannend. Eine Woche vor ihrem direkten Duell heimsten die großen Kontrahenten Greuther Fürth (gegen Aue) und SC Paderborn (in Ingolstadt) jeweils knappe 2:1-Siege in der Zweiten Liga ein. „Jetzt können wir ein Zeichen setzen“, befand Fürths Coach Frank Kramer mit Blick auf die brisante Partie am Ostersonntag. Als Tabellenzweiter rangieren die Franken momentan lediglich einen Zähler vor dem Überraschungsdritten aus Ostwestfalen.

In Paderborn wolle das Team kommende Woche „alles reinhauen und auf jeden Fall drei Punkte holen, wir wollen schließlich den Aufstieg jetzt auch schaffen“, kommentierte Ilir Azemi, der die SpVgg gegen den Tabellen-Zwölften aus Aue am Samstag zum Erfolg geschossen hatte.

Siegt Kramers Team auch in Paderborn, könnte sich Fürth danach sogar einen Ausrutscher erlauben und würde Zweiter bleiben. „Der, der sich da durchsetzt, hat zunächst die Nase vorn“, erkannte Kramer.

Quasi ausgemachte Sache ist seit diesem Wochenende Kölns Rückkehr in Liga eins. Die Rheinländer gewannen am 48. Geburtstag ihres Trainers Peter Stöger dank eines Doppelpacks von Patrick Helmes mit 2:1 bei Union Berlin, am Ostermontag kann der enteilte Tabellenführer gegen den VfL Bochum alles klar machen. „Zweifel gibt es ja nur noch rechnerisch. Die können wir mit einem Sieg beseitigen“, kommentierte der Coach. Zwei Jahre nach dem Abstieg planen Zehntausende Anhänger eine unvergessliche Partynacht in Köln-Müngersdorf. „Am Ostermontag brennt die Hütte bei uns“, verkündete Stöger.

Erst in einigen Wochen dürfte Klarheit herrschen, wer die Kölner direkt in die Bundesliga begleitet und wer am 15. und 18. Mai in zwei Relegationsspielen gegen den Bundesliga-16. ran muss. Inzwischen haben Fürth und Paderborn ihre übrigen Kontrahenten ein wenig abgeschüttelt. Der 1. FC Kaiserslautern arbeitete sich durch sein 3:2 beim FC St. Pauli wieder auf Platz vier vor, weist aber schon einen Fünf-Punkte-Rückstand auf Tabellenrang drei auf.

Noch dahinter rangieren die Hamburger Kiezkicker sowie der Karlsruher SC, der am Samstag durch ein torloses Remis beim Abstiegskandidaten Arminia Bielefeld enttäuschte und seine letzten Aufstiegsaussichten verspielte. „Damit ist das Rennen für uns gelaufen, damit müssen wir uns zufrieden geben“, mutmaßte KSC-Stürmer Rouwen Hennings.

In der Abstiegszone zeichnet sich ein Kampf zwischen drei Clubs ab. Schlusslicht Energie Cottbus, von vielen schon abgeschrieben, verlor am Sonntag 1:2 in Bochum, hat mit 24 Punkten Bielefeld (28) und Dynamo Dresden (28) aber noch nicht ganz aus den Augen verloren. Die Sachsen treten am Montagabend zum Abschluss des 30. Spieltages allerdings noch gegen 1860 München an und können davonziehen. Bei den „Löwen“ gibt Interimstrainer Markus von Ahlen sein Debüt, nachdem sich der Club zuvor von Coach Friedhelm Funkel getrennt hatte.

Der Tabellen-15. FSV Frankfurt (0:3 gegen Sandhausen) ist mit 34 Zählern bereits ein gutes Stück von Cottbus, Bielefeld und Dresden entfernt. Bochum verbesserte sich durch den Sieg über den Lausitz-Club sogar deutlich von Rang 15 auf Platz elf. (dpa)

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