zum Hauptinhalt
Soto

© dpa

Zweite Liga: Mainz nach Sieg wieder auf Rang zwei

Mainz 05 ist nach einem glücklichen 2:0-Sieg gegen Wehen Wiesbaden wieder auf dem zweiten Tabellenplatz angekommen. Für die gegen 05 verbissen kämpfenden Hessen ist der Abstieg dagegen kaum mehr abzuwenden.

Zweitligist FSV Mainz 05 hat zum Abschluss des 24. Spieltages einen glücklichen 2:0 (1:0)-Sieg im Rhein-Derby beim SV Wehen Wiesbaden gefeiert. Die Rheinhessen schoben sich mit dem achten Auswärtssieg wieder auf den zweiten Platz. Vor 11.721 Zuschauern - davon gut 7000 aus Mainz - in der ausverkauften Brita-Arena reichten dem hohen Favoriten ein Abstaubertor von Elkin Soto (37. Minute) und der Treffer von Sdrjan Baljak praktisch mit dem Schlusspfiff (90.+1) zum schmeichelhaften Erfolg. Die verbissen kämpfenden Hessen vergaben durch einen von Sanibal Orahovac verschossenen Foulelfmeter die Chance zur Führung (20.). Nach der sechsten Liga-Niederlage und dem vierten 0:1 in Serie bleibt Wiesbaden mit neun Punkten Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz fast aussichtslos am Tabellenende.

Die Spieler von SVWW-Trainer Wolfgang Frank ließen vergessen, warum sie auf dem letzten Platz stehen. Bissig in den Zweikämpfen und mit unbändiger Leidenschaft stürzten die Hessen den Favoriten von einer Verlegenheit in die nächste. Der zählbare Ertrag blieb aber wieder aus. Orahovac (6.), der für Marcel Ziemer stürmte, scheiterte wie Ronny König (29. und Sascha Amstätter (32.) an FSV-Keeper Dimo Wache. Der war auch auf dem Posten, als er einen Foulelfmeter, den Zsolt Löw an Dajan Simac verursachte, hielt.

Zufällige Führung

Die Mainzer kämpften wie von Trainer Jörn Andersen gefordert mit, doch die fußballerischen Qualitäten kamen zu kurz, weil die 05er erneut im Passspiel Schwächen offenbarten. So war der Führungstreffer auch mehr ein Zufallsprodukt. Aristide Bancé traf nach Vorarbeit von Srdjan Baljak das Spielgerät nicht richtig und der Ball fiel Soto vor die Füße. Der Kolumbianer brauchte nur noch einzuschieben.

Die Frank-Schützlinge blieben am Drücker und setzten nach 59 Minuten mit Ziemer auf einen dritten Stürmer. Auch Andersen setzte auf mehr Defensive und brachte für Stürmer Bancé Mittelfeldspieler Florian Heller. König (49.), Simac (55) und Kopilas (55.) waren dem Ausgleich nahe und brachten den hohen Favoriten fast ins Wanken. Die Mainzer konnten sich kaum einmal befreien und mussten Schwerstarbeit verrichten. Erst in der Schlussphase konnte Mainz 05 die Partie offener gestalten, blieb aber im Angriff vieles schuldig. (jvo/dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false