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Zweite Liga: Union Berlin: Fitness-Center statt Tiefschnee

Die Spieler trainieren schon wieder, zumindest die, die nicht verletzt sind. Union fehlen auch zum Rückrundenstart Spieler.

Berlin - Die Fußballer des Zweitligisten 1. FC Union schauten etwas ungläubig. Zur ersten Einheit der Rückrunde schickte sie Uwe Neuhaus tatsächlich in den tiefsten Schnee des gesamten Geländes am Stadion An der Alten Försterei. „Spaß sollte dabei sein. Aber der Puls wurde auf jeden Fall in die Höhe getrieben. 40 Minuten im Tiefschnee sind sehr belastend“, sagte Unions Trainer. Dennoch durften sich nicht alle Spieler auf dem Trainingsplatz austoben. Kapitän Torsten Mattuschka steuerte wie Torhüter Marcel Höttecke, Santi Kolk und Christian Stuff ein Fitnesscenter an. „Es wäre Blödsinn gewesen, Torsten im Schnee mitmachen zu lassen. Er hatte nach seiner Infektion mehrere Wochen keinen Ball am Fuß“, sagte Neuhaus.

Auch bei Stuff, der sich mit einer Schambeinentzündung herumplagt, handelte es sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Kolk und Höttecke werden wohl frühestens Mitte Januar voll einsteigen können. Zugänge fordert Neuhaus trotzdem nicht, obwohl nach derzeitigem Stand auch zum ersten Rückrundenspiel gegen Aachen am 14. Januar von Bestbesetzung keine Rede sein kann. Neuhaus sagt: „Neuverpflichtungen sind kein Muss.“ Immerhin: Mit Michael Parensen zeigte sich ein Langzeitverletzter sehr aktiv im Schnee. Von den beiden ausgemusterten Akteuren Kenan Sahin und Jerome Polenz war nur Sahin zur Auftakteinheit erschienen. Polenz fehlte wegen einer Erkrankung. „Ich plane sportlich nicht mehr mit ihnen“, sagte Neuhaus. „Wenn wir 15 Verletzte haben sollten, denke ich vielleicht noch einmal um, bevor ich mit sechs A-Junioren spiele.“

Höhepunkte der Vorbereitung sind die beiden Testspiele am 5. Januar beim 1. FC Magdeburg (13 Uhr) und am 9. Januar gegen FK Teplice (13 Uhr). Bis dahin werden die Köpenicker aber nicht jeden Tag im Schnee proben. Heute stehen für alle Kicker Einheiten in der Halle und im Fitnesscenter an. Matthias Koch

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