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Julian de Guzman (l-r) von Jahn Regensburg im Zweikampf mit Björn Jopek vom 1.FC Union Berlin.

© dpa

Zweite Liga: Union Berlin gewinnt 1:0 gegen Regensburg

Gut gespielt haben sie nicht, aber dennoch gewonnen. Union Berlin hat den SSV Jahn Regensburg mit 1:0 in der Alten Försterei geschlagen. Regensburg steht damit als erster Absteiger der Zweiten Liga fest.

Neunundachtzig, handgezählte Fans machten sich am Freitag von Regensburg auf nach Berlin, um ihren SSV Jahn beim 1. FC Union zu unterstützen. Gut möglich, dass die Unentwegten noch einmal die Atmosphäre in einem der lautesten Stadien der Zweiten Liga genießen wollten, denn bereits vor dem Spiel stand fest, dass Regensburg in der kommenden Saison wohl kein Punktspiel im Stadion An der Alten Försterei mehr bestreiten wird. Das ist nach dem 1:0 (0:0)-Sieg des 1. FC Union nun Gewissheit. Jahn Regensburg steht drei Spieltage vor dem Saisonende als erster Absteiger in die Dritte Liga fest.

Dabei wäre es an diesem Tag verhältnismäßig einfach gewesen, dem 1. FC Union eine Heimniederlage beizubringen. Die Berliner befinden sich seit Wochen in erschreckender Form. Seit klar ist, dass man nicht mehr ins Rennen um den Relegationsplatz zur Bundesliga eingreifen kann, lässt die Mannschaft Spannung und Motivation vermissen. Gegen Regensburg hatte Union nach drei Minuten Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Der 1, 72 Meter kleine Francky Sembolo kam nach einer Ecke im Strafraum völlig frei zum Kopfball, Unions Björn Kopplin konnte gerade noch auf der Linie retten. Union fand lange nicht ins Spiel, zu wenig Laufbereitschaft, zu wenig Positionsspiel, zu weinig Kombinationen – der Auftritt erinnerte vor allem in der ersten Halbzeit an die enttäuschenden Darbietungen zuletzt. Einzig Stürmer Simon Terodde bemühte sich, mehr als drei, vier Gefällige Abschlüsse kamen aber nicht dabei rum.

Bezeichnend, dass ein Elfmeter herhalten musste, um die Gastgeber vor 16857 Zuschauern in Führung zu bringen. Tim Erfen foulte Baris Özbek im Strafraum, Torsten Mattuschka verwandelte nach einer Stunde sicher. Anschließend verpasste Terodde knapp am langen Pfosten nach Vorlage von Adam Nemec, der später selbst noch im Torabschluss scheiterte, genau wie Marc Pfertzel. Nun dauerte es nicht mehr lange, bis der Schiedsrichter abpfiff und Regensburgs Abstieg feststand.

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