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Doch kein Aufwschwung? Berlins Baris Özbek verliert mit seinen Unionern in Kaiserslautern.

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Update

Zweite Liga: Union Berlin verliert in Kaiserslautern

Nach dem verheißungsvollen Sieg gegen RB Leipzig kehrt beim Berliner Zweitligisten wieder Ernüchterung ein: In Kaiserslautern unterliegt das Team mit 0:1 - 20 gute Minuten am Ende sind zu wenig.

Björn Jopek, Fabian Schönheim und Toni Leistner stützten sich nach dem Abpfiff auf ihren Oberschenkeln ab. Die Fußballer des Zweitligisten 1. FC Union trösteten sich nach der 0:1 (0:1)-Niederlage beim 1. FC Kaiserslautern gegenseitig, ehe sie sich auf den Weg zu den 250 mitgereisten Fans aus Berlin machten.

Am Ende hatten aber nur die FCK-Anhänger unter den 31 384 Zuschauern Grund zum Jubeln – Alexander Ring hatte ihrer Mannschaft mit seinem Treffer aus der 42. Minute den Sieg beschert. „Wir waren zu ängstlich und hatten zu viel Respekt“, meinte Unions Verteidiger Schönheim nach der Rückkehr an seinen alten Arbeitsplatz: „Lautern hat uns in der ersten Halbzeit richtig laufen lassen. So kann man hier definitiv nicht bestehen.“

Noch klarer drückte Unions Trainer Norbert Düwel seine Unzufriedenheit über den Auftritt der Köpenicker aus, die nun bereits elf Ligaspiele in Serie auswärts nicht gewinnen konnten. „Wir haben viel zu spät erkannt, was wir investieren müssen, um hier erfolgreich zu sein. 20 Minuten reichen nicht im Fußball. Das haben wir schon einmal im Pokal in Heidenheim erlebt – und jetzt wieder“, ärgerte sich Düwel. „Wir hatten 70 Minuten lang absolut keinen Zugriff auf das Spiel, keinen zweiten Ball gewonnen, völlig mutlos nach vorn gespielt.“

Düwel hatte am Mittwochabend dieselbe Startformation wie beim Sieg gegen RB Leipzig (2:1) auf den Rasen geschickt. Doch der 1. FC Union wirkte vor allem in der ersten Hälfte bei weitem nicht so forsch wie noch am Sonntag. „In der zweiten Halbzeit hatten wir uns vorgenommen, noch eine Schippe drauf zu legen. Aber gegen Kaiserslautern macht es nicht wirklich Spaß, Fußball zu spielen“, sagte Berlins Torwart Daniel Haas. „Die lassen den Ball laufen. Da wird es schwer, Torchancen zu kreieren.“

Es wäre vieles möglich gewesen in diesem Spiel. So hätte der 1. FC Kaiserslautern die Gäste abschießen können. Doch Kerem Demirbay und Karim Matmour in der ersten Hälfte und vor allem Philipp Hofmann und Ruben Jenssen nach der Pause taten es trotz guter Gelegenheiten nicht. Und auch für die Berliner wäre trotz der klaren Unterlegenheit ein Punkt möglich gewesen. Doch dafür gingen auch Sören Brandy sowie Benjamin Köhler, Jopek und Baris Özbek zu fahrlässig um mit ihren Chancen.

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