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Sport: Zwischen Knochenbruch und Kantersieg

Das große Heulen setzte auf dem Betzenberg zu Kaiserslautern in der Halbzeitpause ein. Der Brasilianer Lincoln saß in der Kabine des FCK und weinte.

Das große Heulen setzte auf dem Betzenberg zu Kaiserslautern in der Halbzeitpause ein. Der Brasilianer Lincoln saß in der Kabine des FCK und weinte. Nicht etwa, weil etwa sein Vereinskollege Harry Koch einen Elfmeter verschossen hatte und der FCK nur mit 2:1 führte gegen den Aufsteiger St. Pauli. Nein, Lincoln hatte sich beim 5:1-Sieg vor 40 000 Zuschauern anders schuldig gemacht. In der 13. Spielminute foulte er den gegnerischen Abwehrspieler Yakubu Adamu derart rüde, dass dieser nicht mehr mitspielen konnte. Damit war nicht nur das Defensiv-Konzept des FC St. Pauli durchkreuzt, sondern auch die Knochen Adamus gebrochen. Der 20-jährige Nigerianer erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch, inklusive mehrerer Bänderrisse im rechten Fuß. Für Adamu, der in Kaiserslautern sein Bundesliga-Debüt gab, ist die Saison beendet. Lincoln erfuhr in der Pause von der Schwere der Verletzung und brach in Tränen aus. Anschließend ging er aufs Spielfeld zurück und schoss das 4:1.

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