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In Würde gealterte Berliner Kneipe.

© Doris Spiekermann-Klaas

Gastronomie in Berlin: Das „Hackethals“ ist Gaststätte, Bar und Wohnzimmer in einem

Im besten Sinne altmodisch: das „Hackethals“ in der Pflugstraße in Berlin-Mitte. Wer hier nicht satt wird, ist selber schuld.

W-Lan? „So was gibt es hier nicht“, sagt Frank Hackethal und schiebt hinterher: „Ich habe nicht einmal einen Computer.“ Das glaubt man dem Mann mit dem langen Pferdeschwanz aufs Wort. Speisekarte und Einrichtung seines Lokals legen nahe, dass Hackethal dem Altmodischen nicht abgeneigt ist. Das „Hackethals“ sieht aus wie eine in Würde gealterte Berliner Kneipe. Alte Holzstühle, Tropfkerzen. Die Emailleschilder an den Wänden bezeugen die (Ost-)Vergangenheit der Umgebung („Zutritt nur für Unteroffiziere, Soldaten und Angestellte“) und das Fernweh des Wirts. Und die Patina, sagt der Chef, stammt aus der Zeit, als das Rauchen am Esstisch noch erlaubt war. Tatsächlich bietet das „Hackethals“ weit mehr als eine herkömmliche Kneipe...

Dieser Text erschien in der "Agenda" vom 02. Dezember 2014 - einer neuen Publikation des Tagesspiegels, die jeden Dienstag erscheint. Die aktuelle Ausgabe können Sie im E-Paper des Tagesspiegels lesen.

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Winfried Konrad

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