Willkommen im Klub: Steffi Lemke
Sie sind neu im Bundestag – und doch schon Schwergewichte. Von diesen Abgeordneten wird noch zu hören sein. Hier ein Kurzporträt zu Steffi Lemke.
Sie hat sich schon in vielen Talkshows mit den Großen gestritten und ganz oben bei den Grünen mitgewerkelt. Vorzustellen braucht sich Steffi Lemke, die frühere Bundesgeschäftsführerin der Ökopartei, eigentlich niemandem mehr. Mit 26 Jahren ist sie schon einmal in den Bundestag eingezogen. Damals Bonn, heute Berlin. Damals eine junge, noch etwas unbedarfte Politikerin, heute eine, auf die andere aufpassen sollten. „Jetzt habe ich eine innere Gelassenheit, die mir Ruhe, Souveränität und sicher auch eine andere Authentizität gibt“, sagt sie. Authentizität – vielleicht ist es genau das, was die Grünen gerade am ehesten brauchen. Hieß es während des Wahlkampfs nicht, ihnen mangele es an Glaubwürdigkeit? Dass sie zu sehr auf Verbote statt auf Bewusstsein abzielten? Lemke ist angetreten, um „vor allem junge Menschen stärker für den
Umweltschutz zu emotionalisieren und Empathie zu wecken“. Darin sieht sie ihre Kernkompetenz, gleichzeitig hält sich die 46-Jährige aber auch für eine „Generalistin“. Managen und politische Strategien weiterführen, das könne sie. Auf den Vorsitz bei den Grünen verzichtete sie zwar, doch sie ist Mitglied im Fraktionsvorstand – und in der „Pizza Connection“, jenem Gesprächskreis mit Grünen und Christdemokraten. In einer früheren Auflage des Kreises war Lemke schon dabei, sprang dann aber ab. Heute spricht die neue alte Abgeordnete von einem „anderen Klima“. Vielleicht eines, das die Grünen und Steffi Lemke auf einen neuen Weg führt.
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