„Was soll denn das mit Kurdisch“, schnaubten die Polizisten und nahmen sie fest. Jetzt ist die kurdischstämmige Politikerin wieder frei. Ein Porträt.
Ankara
Alle Appelle zur Mäßigung verhallen, stattdessen eskaliert der Konflikt zwischen Syrien und der Türkei immer mehr - und auch im syrischen Bürgerkrieg verschärft sich die Lage.
In der Türkei beginnt der Prozess gegen Anführer des Staatsstreichs von 1980. Keine andere Intervention hat in der türkischen Gesellschaft so tiefe Wunden geschlagen. Mehrere Opfer des Putsches treten als Nebenkläger auf.
Einige Tage hat die Türkei gezögert, ausländische Hilfe zur Versorgung der Erdbebenopfer anzunehmen. Jetzt hat der Vizepremier eingeräumt, dass sich die Regierung verkalkuliert hat. Die ersten Wohncontainer kommen aus Israel.
Am Vormittag zerstört eine gewaltige Explosion in der türkischen Hauptstadt Ankara ein halbes Dutzend geparkte Autos. Drei Menschen sterben. Vieles deutet darauf hin, dass der Konflikt mit den Kurden erneut eskaliert.
Bei einem Bombenanschlag in der türkischen Hauptstadt Ankara hat es am Dienstag drei Todesopfer gegeben. Der Tathergang deutet auf eine Aktion der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK hin.
Ankara findet, die Nato habe nichts in Libyen verloren. Die Türkei will aber Zweifeln an ihrer Loyalität vorbeugen und bereitet trotzdem einen unterstützenden Militäreinsatz vor.
Nahe einer Polizeistation in der türkischen Hauptstadt Ankara hat die örtliche Polizei am Freitagmorgen einen Sprengsatz entschärft. Wer ihn gelegt hat, ist unklar.
In der Türkei soll die vor 30 Jahren von den Militärs diktierte Verfassung reformiert werden. Doch statt Euphorie herrscht Krisenstimmung in Ankara.
Nach dem Rückzug der westeuropäischen Kreditversicherer aus dem umstrittenen Staudammprojekt Ilisu im Südosten der Türkei läuft in Ankara die Suche nach neuen Geldquellen auf vollen Touren. Umweltminister: 800 Millionen Euro sind bereits gesichert.
Als Barack Obama am Nachmittag um kurz nach drei Uhr das Parlamentsplenum von Ankara betrat, da wurde er von den Abgeordneten höflich begrüßt. Als er kurz vor vier wieder ging, wurde er gefeiert.
Nach dem Ende der türkischen Bodenoffensive im Irak hat Ministerpräsident Erdogan an die kurdischen Rebellen appelliert, ihren Widerstand aufzugeben. Mit Terror könne nichts erreicht werden, Ankara und Bagdad müssten dieses Problem gemeinsam bekämpfen.
In der türkischen Metropole Ankara haben am Samstag über 100.000 Menschen gegen die geplante Aufhebung des Kopftuchverbots an türkischen Hochschulen protestiert. "Die Türkei ist nicht der Iran", riefen die Demonstranten auf ihrem Marsch.
Das türkische Parlament stimmt heute über einen möglichen Militärschlag gegen kurdische Rebellen im Nordirak ab. Entgegen aller internationalen Proteste will die Regierung die Vollmacht zu dem Militäreinsatz im Nachbarland.
Der Bombenanschlag in Ankara mit sechs Todesopfern ist nach Angaben der Behörden von einem Selbstmordattentäter mit Verbindungen zur kurdischen Untergrundorganisation PKK verübt worden.
Bei der Explosion einer Bombe an einer Bushaltestelle in der türkischen Hauptstadt Ankara sind am Dienstagabend mindestens sechs Menschen getötet worden. Der Sprengstoff deutet nach Behördenangaben auf die kurdische Untergrundorganisation PKK hin.
Mit den Stimmen der regierenden AKP hat sich das türkische Parlament erneut für eine Direktwahl des Präsidenten ausgesprochen. Der noch amtierende Präsident hat allerdings ein Veto angekündigt.
Nach der Ankündigung von Neuwahlen atmet die Türkei auf - und auch Premier Erdogan kann sich mit dem vorzeitigen Urnengang abfinden. Er plant zudem umfangreiche Verfassungsänderungen, um ein ähnliches Chaos künftig auszuschließen.
Das türkische Verfassungsgericht, das AKP- Außenminister Abdullah Gül den Weg in den Präsidentenpalast vorerst verbaut hat, gefährdet nach Ansicht von Ministerpräsident Erdogan die Demokratie.
Das türkische Verfassungsgericht hat die erste Runde der Präsidentschaftswahl annulliert und das Land damit noch tiefer in eine Staatskrise gestürzt. Die Regierung von Ministerpräsident Erdogan will nun vorgezogene Neuwahlen.
In der Türkei geht der Machtkampf zwischen der AKP und dem Militär in eine neue Runde. Die Regierung erteilte der Armee nun eine Abfuhr und erklärte, der Generalstab unterstehe dem Ministerpräsidenten und nicht umgekehrt.
Nach den Querelen um die Wahl von Außenminister Gül zum Staatspräsidenten hat die türkische Armee unverhohlen vor einer Islamisierung des Landes gewarnt. Als Hüterin der laizistische Ordnung sei sie gegen die derzeitigen "Diskussionen".
Abdullah Gül hat eine Mehrheit im ersten Wahlgang bei der Staatspräsidentenwahl verfehlt. Da zudem zu wenig Abgeordnete in der Nationalversammlung zugegen waren, muss nun das Verfassungsgericht über den weiteren Verlauf entscheiden.
In der türkischen Hauptstadt Ankara sind zehntausende Demonstranten zusammengeströmt, um gegen eine Kandidatur des islamisch-konservativen Regierungschefs Recep Tayyip Erdogan für das Amt des Staatspräsidenten zu protestieren.
Ein Mann, der am Nachmittag eine Maschine der türkischen Fluggesellschaft Pegasus entführt und zur Landung in Ankara gezwungen hatte, hat sich den Behörden gestellt. Ein politischer Hintergrund kann nach Medienangaben ausgeschlossen werden.
Zum Auftakt seiner viertägigen Türkei-Reise ist Papst Benedikt XVI. am Flughafen in Ankara mit dem türkischen Premier Erdogan zusammengetroffen. Anschließend will der Pontifex das Atatürk-Mausoleum besuchen.